Samstag, 31. Dezember 2011

Nix neues?

Ja liebe Lesergemeinschaft...momentan tut sich hier wirklich nicht viel. Ich kann euch aber auch sagen warum!
Weihnachten war ja vor kurzem. Wie jedes Jahr gab es da ein wenig Stress, am Ende wurde jedoch noch alles gut.
Dann ist ja auch Star Wars The old Republic erschienen, was mich momentan in seinen Bann zieht. Die elendigen Warteschlangen scheint Bioware nun auch im Griff zu haben (maximal 10 Minuten).
Batman Arkham City....Drecksding hat mich auch noch eine Weile beschäftigt. Nach nun 93% hat mir das Spiel meinen Spielstand entgültig zersiebt und hat ihn auf 13% im falschen Schwierigkeitsgrad wieder hergestellt.

Nun aber zurück zu den schönen Dingen des Lebens...Geschenke. Dieses Jahr wirklich toll. Hervorheben möchte ich aber ein neues Shadowrun-Buch, welches mir momentan ebenfalls die Zeit frist: Lifestyle 2073.
Das andere ist ein Batman-T-Shirt, welches meinen heldenhaften Körper derzeit bedeckt. Ein gutes Gefühl.

So ich werd mich mal wieder schlau lesen, denn Morgen geht es schon wieder los!

Freitag, 9. Dezember 2011

Der exzentrische Würfel-Käufer

So werde ich wahrscheinlich jetzt bei dem neuen Fantasy-Store in unserer City bezeichnet. Der Laden handelt mit Konsolenspielen, einigen Tabletops und ein paar noch wenigeren Rollenspielbüchern. Der Laden überlebt wahrscheinlich nicht lange, aber ich wollte die Chance nutzen.
Ich ging also hinein und ein junger südländischer Verkäufer kam auf mich zu und fragte, ob er mir helfen könnte. Meine Antwort: "Ja! Ich suche Würfel. W4,8,10,100".
Der Verkäufte versuchte seine Überaschung zu unterdrücken. Dann rang er sich durch: "Wie bitte?"
Held: "Das sind Würfel mit 4,8,10 und 100 Seiten". Die Antwort brachte mir skeptische Blicke ein.
Er flitze los und fragte seinen Chef, der gerade mit Papierkram beschäftigt war, dieser deutete hinter der Kasse auf ein paar Trading Cards. Der Assistent fummelte dahinter einige Plastiktüten und öffnete eine und holte einen Würfel heraus. Er besah sich ihn und sagte dann "Das müsste dann ein....W8 sein". "W6" antwortete ich. Steht auch auf der Tüte. Er legte etwas deprimiert die anderen Tüten auf den Tresen.
Ich griff mir eine Tüte und holte einige Würfel heraus. Der Assistent hatte die Tüte mit den W8 in den Händen "Wieviel ...W8... sollen es sein?". Ich antwortete "Drei" und er fummelte 3 Würfel heraus und legte sie auf den Tresen und griff zur nächsten Tüte. Es brauchte eine Sekunde bis ich reagierte: "Halt halt halt. Ich such mir die Würfel selbst aus.". Leider waren alle Würfel der gleichen Farbe, aber ich sah sie mir genauer an. Der Assistent hatte seine Verlegenheit abgelegt: "Gibt es da Unterschiede?". Ich zeigte ihm einen Würfel und erklärte: "Durchaus! Schauen Sie mal...bei diesem ist die Farbe in der Einprägung der Zahl ungleichmäßig und verkratzt. Das wäre halb so wild, aber die Kante [ich glitt mit dem Finger darüber] ist uneben und das wirkt sich auf das Ergebnis aus. Die Würfel sind bei weitem nicht perfekt, vorallem nicht für die Preise, aber soweit es geht möchte ich von diesen wenigstens die passenden." Er nickte.
Ich fand 3W8 und 3W4. Die W100 waren in einem furchtbar hässlichen grau gefärbt und W10 hatte er keine. Zum Schluss durfte ich ihm noch erklären wozu man solch komische Würfel benötigt.

Als ich den Laden verließ reflektierte ich nochmal die Situation. Ich fand und finde mein Verhalten überhaupt nicht ungewöhnlich. Ich kenne es ehrlich gesagt nur so. Aber der Verkäufer scheint das erste Mal in seinem Leben auf einen Rollenspieler getroffen zu sein. Die Comics sind übrigens nicht von mir, aber ich habe die Herkunft vergessen - ich hoffe ich verletzte keine Copyrights.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Der Held kann fliegen!

...und zwar nach Zürich. Mit Lufthansa.
Denn ein Kunde verlangte nach der physischen Anwesenheit des Helden. Es gibt Themen mit denen sich eben nur der Held auskennt und sichere Aussagen geben kann.
Ich nutzte die Chance und habe einige meiner Überstunden abgebummelt, um mir Zürich an zu sehen. Die Fotos und Touristeninformationen auf den Internetseiten zeigen ja wirklich ein wunderschönes Zürich. Leider war dem nicht so. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll....
Vielleicht bei der Parkplatzsuche vor dem Hotel. Da gab es blaue, weiße und gelbe Parklücken/Streifen. Ein Schild für Besitzer des Parktickets 8003 und ein Parkverbotsschild. So...was gilt nun für was? Nachdem ich nun falsch geparkt hatte wurde ich irgendwann freundlich aufgeklärt: blau für Anwohner, weiß für normale Leute die die sauteuren Parkuhren bedienen sollen und gelb für Privatparkplätze. Ich hätte auf dem Privatparkplatz stehen sollen über dem ein dickes großes Parkverbotsschild steht. Ja...neee...is klar. 40 SFr....damn!

Parkplätze in den interessanteren Vierteln sind übrigens äußerst rar und kosten dann gerne mal 2SFr pro 30 Minuten...da wird man arm! Habe mich dann dort umgesehen und nette Häuserbauten entdeckt, leider hat mich der Geruch von Taubenscheiße die ganze Zeit verfolgt, denn wo man hinsieht kacken die Viecher alles zu. Entschuldigt bitte meine entartende Wortwahl...aber is doch wahr!
Essen kann man da auch nicht. Zumindest keine Brötchen. Zum einen kostet ein Baguette gerne mal 8,80 Sfr und ist dann von außen Steinhart und innen fast noch klebriger Teig. Ich habe von der Kruste beim Kauen Kopfschmerzen bekommen!
Der mitgebrachte Käse schmeckte auch nicht, aber die Schokolade war gut.

Meine beste Erinnerung bleibt aber der Stabucks am Flughafen in Zürich der bereits herrlichste Frank Sinatra Weihnachtsmusik spielte und mich eine Weile mit meinem Buch und einem leckeren Latte Machiato Caramel die Zeit vertreiben ließ während ich auf den Check-In wartete.

Dies war nun auch das Finale der Time-Crisis-Trilogie, denn in chronologisch korrekter Fassung hätte ich erst den Zürich-Bericht, dann SWTOR und dann über Batman berichten müssen.

Nun denn...bis zum nächsten Abenteuer!

Samstag, 3. Dezember 2011

Batman: Arkham City

Nach ewig langem Warten kam dann endlich Batman Arkham City auch zu mir nach Hause. Viele meiner Bekannten spielten es schon fleißig auf der PS3 o.Ä. und erzählten mir, wie toll es ist. Voller Vorfreude ging es dann also los.
Installation...klappt.
Das Spiel gestartet und erwartet wie auch schon Arkham Asylum Zugang zu LIVE.DE von Microsoft. Mit dem einzigen Unterschied, dass man bei Arkham Asylum auch so speichern konnte ohne ständig online zu sein. Ähm....ja. Ein reines Single-Player-Spiel bei dem ich konstant online sein muss? Kontrollzwang oder so? Oder nur weil das dann etwas mit der "Cloud" zu tun hat? Erster Minuspunkt. Die Tatsache, dass die Live-Server regelmäßig nicht erreichbar sind und damit das Programm zum Absturz bringen ist dann Minuspunkt nummer zwei.
Die Story ist anfangs etwas wirr. Hugo Strange - Leiter von Arkham City...die Erklärung ist auch etwas fadenscheinig dahergezogen, wie man im späteren Spielverlauf erfährt. Auch die Tatsache dass bzw. wie Bruce Wayne nach Arkham City gerät lässt erahnen, dass außerhalb dieses Stadtteils nur noch Zombies rumlaufen müssen, weil von außen gar nicht darauf reagiert wird. Was gibt die Story sonst her? Sterbender Joker, sterbender Batman. Verflucht spannend muss ich sagen. Gut eingebaute Story. Und da ist auch schon der nächste Knackpunkt. Die Stadt ist voller Nebenquests und Boni etc. aber die würden von der Hauptstory ablenken und passen imho leider überhaupt nicht wirklich rein, weil Batsi ja die Zeit davon rennt. Warum sollte er dann also noch 200 Zivilisten retten, Telefonen hinterherjagen oder Riddler-Rätsel lösen wollen? Bei Arkham Asylum war Riddler konstant präsent und die Rätsel am "Wegesrand" zu finden und ganz cool. Arkham City ist gepflastert von übergroßen grünen Fragezeichen aus Neonröhren etc. und die kleinen Goodies zu ergattern ist eher nervtötend.
Was wirklich gut gelungen ist sind die Catwoman-Einlagen. Die machen fast sogar mehr Spaß als die von Batman...na gut...mag an der Optik liegen.

Ich bin mit der Hauptstory fast durch und sie macht wirklich Spaß. Weitere Kritikpunkte sind aber nicht zu unterschätzen: Speicher-Probleme bei Live.de - denn man hat immer nur EINEN aktiven Spielstandslot und wenn der mal kaputt geht, was mir und einigen anderen passiert ist, weil das Spiel beim speichern crasht, dann ist der hin und man fängt von vorne an. Apro pro Crashs - die gibt es zu hauf. So ca. alle 1-2 Stunden ist einer drin. DirectX11 und PhysX läuft gar nicht - okay meine Grafikkarte kann's eh nicht, aber ärgerlich für alle anderen. Videos kann man nur sehen, wenn die Desktopauflösung genauso niedrig ist wie die vom Spiel (spiele aus Performance-Gründen auf 1024x768), muss also ständig vorm Spielen umschalten. Die Startladezeit lag vor einem unoffiziellen Patch bei über 3 Minuten!
Kommen wir noch zu meinem Hassthema Nr. 1 bei diesem Spiel: Securom. Der Kopierschutz. Erkennt das Spiel, dass eine illegale Kopie vorliegt, dann wird das Savegame gelockt und es geht an gewissen Stellen im Spiel einfach nicht weiter (unsichtbare Mauer o.Ä.) und das an essentiell wichtigen Stellen. Das Savegame ist also im Arsch. Mir ist dies bei 12% passiert, allerdings nicht weil ich eine illegale Version hatte, sondern weil ich für eine Mission kurz zuvor einen Trainer benutzt habe, da ich mit einer kniffeligen Flugpartie nicht klar kam. Dieser "Eingriff" war Securerom wohl zu viel und ich musste nochmal von vorne anfangen. Da kriege ich Brechreiz! Ich habe verdammt viel für das Game bezahlt, da darf ich das bei mir gefälligst manipulieren wie ich lustig bin, oder?
Der letzte Punkt ist mir jetzt gegen Ende des Games aufgefallen. Im Fortschritt des Spiels werden die Gegner schwieriger. Erst Klingenwaffen, dann Schießeisen, dann große Hämmer und auch Titan-Gegner (künstlich gepushte) oder welche mit Wärmebildsensor (gegen die der Anti-Wärmebildsensor-Umhang übrigens nichts bringt!). Dann noch welche mit Panzerung und Schilden  - soweit so gut. Aber zum Ende hin gingen den Entwicklern wohl die Ideen aus. Währrend man in einem der Endkämpfe gegen gefühlte 15 Schurken kämpft, was ich für Batman-Verhältnisse total unsinnig finde oder sind wir wieder in den 60ern? PIFF POW! Im nächsten Kampf nur wenige Szenen später sind es dann gefühlte 25 Gegner mit mehr von den schwierigeren. Da kriege ich auch schon wieder Brechreiz! Muss das sein? Gegner verprügeln ist jetzt echt nicht der Hauptgrund warum wir Batman-Fans dieses Spiel spielen. Da gibt es andere (Wolverine z.B.! ;-) )
Für Arkham Asylum sagte mal einer der Entwickler: "Wir wollen, dass der Spieler sich wie Batman fühlt." ...das kommt in Arkham City leider überhaupt nicht rüber!

Fazit: Ein gutes Spiel mit hohem Spaß- und Spannungsfaktor, dass aber durch Faulheit und Bugs total verschandelt wird. Ich hätte dem Spiel eigentlich noch eine 2 gegeben, wenn die Mängel nicht wären, aber so erhält es tatsächlich nur eine 3- von mir.

Mittwoch, 30. November 2011

Möge die Macht mit euch sein!

Ich hätte jetzt gerne eine gelbe Laufschrift, aber ich bin zu faul diese jetzt geschwind zu programmieren.
Der Beta-Test nun. Nach großen Bangen und Nachordern meiner Keys habe ich in 2 Nächten den Client komplett heruntergeladen. Zu danken ist hier nicht der Telekom (zumindest nur soweit, dass sie die Leitung nicht wieder komplett zersägt haben) und den schnellen Downloadservern von Bioware. Gut gemacht!
Der erste Schritt in Richtung Positivwertung ist der Download.
Der Launcher und zugleich Download und Update-Tool weiß durch schlichte aber schöne Oberflächen zu betören. Nun aber zum Test...

Freitag
17:00 - gerade zurück aus der Schweiz (Bericht folgt),...die Server....nicht verfügbar. War ja klar.
17:03 - Server da. Schnell nen PvE-RP-Deutschen Server gesucht und rauf da. Char erstellt, 20 Minuten gezockt. Soweit nichts besonderes. Charerstellung nett, aber kein Überflieger.
17:25 Ich bin Stufe 2 Jedi-Ritter/Padawan. Schwinge eine Neonröhre die zur Übung für ein Lichtschwert dient. Die Story ist noch recht lahm, gewinnt aber an Fahrt. Dann los zu einer Sitzung vom Schützenverein.
21:15 Logge ein und suche meinen Server....hm was? Warteschlange? 4,5 Stunden? WTF! Die Dunkle Seite!
Neee so lange warte ich nicht an diesem Wochenende, vorallem nicht bei Stufe 2. Los...neuer Server her. Geschwind gleichen Char, diesmal noch hübscher (Twi'Lek)

Samstag
Ich stehe etwas verschlafen auf und werfe mein Twitter auf meinem Communicator an. Er verrät mir, dass die Server down gingen als ich ins Bett ging und jetzt seit einer Minute wieder on sind. Klasse...noch kurz zwei Toast reinschieben und weiter gehts.

Bis Sonntag habe ich reichliche Stunden in diesem Spiel verbracht. Einige Enscheidungen sind dabei gefallen.
Jedi-Ritter wird mein Maincharakter mit Tankskillung. Das rockt.
Jedi-Botschafter sind mir zu lasch, das dauert ewig bis die Gegner hinüber sind.
Bounty-Hunter wird mein erster Twink als Kontrastprogramm zum ewig guten und tugendhaften Jedi - das hält ja keiner aus! Als Bounty Hunter darf man so richtig geil böse, unfreundlich und scharf auf die Credits sein.
Soldat - Fun. Leute in Massen dahinmähen. Geil! Wird irgendwann ein reiner Spaß-Char.
Die beiden Sith-Jedis verhalten sich ja wie die guten und umgekehrt ..ähm ja. Werde ich nur wegen der Story spielen.
Schmuggler - nett mit der Cover-Funktion, aber nichts in einem MMO für mich und zu schnell tot.

Alles in allem...geiles Spiel. Viel Atmosphäre wären da nicht die Leute mit den Nicknames ala Deathkiller2000. Okay. Beta. Lasse ich gelten, aber wenn mir sowas später auf einem echten RP-Server passiert wird mein guter lieber Jedi einen Force-Choke lernen! RL!

Das Spiel macht auf Grund der guten und cineastischen Erzählweise unglaublichen Spaß. Man sitzt gebannt wie beim ersten Mal Star Wars schauen als kleines Kind vor dem Monitor.

So...mein kleiner Bericht. Möge die Macht mit euch sein.


Ach ja... dies ist ein Bericht außerhalb der chronologisch korrekten Reihenfolge auf Grund von Brisanz. Dies ist also der Beginn der Time-Crisis Trilogie. Seid gespannt auf den nächsten Bericht.

Montag, 21. November 2011

Koinzidenz-Katastrophales!

Ich habe vorhin nochmal geprüft und bestätigt: Ich teste SWTOR! Am 26ten! Clientdownload wird nachher angeworfen.

Stelle jetzt gerade erschreckenderweise fest, dass es da ein zeitliches Problem geben wird. Beziehungsweise eines mit meinem inneren Verlangen, denn am 25ten wird Batman Arkham City bei mir eintrudeln! Verflucht!
Hatte mich schon auf lange finstere Nächte und Prügeleien gefreut. Jetzt doch Lichtschwert schwingen. Ich muss eine zweite Persönlichkeit entwickeln und diese dazu bringen sich nicht mit der anderen das Unterbewusstsein für's Schlafen zu teilen. ARGH!

Freitag, 18. November 2011

Lernen im Vergleich zum Überqueren einer Mauer

Im Laufe der Jahre hat sich mein Lernmuster verändert. Ich setze dies zum besseren Verständnis mal in Relation zum überqueren von Mauern.
Bis zu meinem 12ten Lebensjahr fiel mir lernen nicht wirklich schwer. Mir flog regelrecht alles zu. Nicht perfekt, aber so, dass ich ohne viel lernen durch die Schule kam. Die Mauern waren quasi kniehoch und ohne weiteres zu überqueren.
Ab dem Zeitpunkt kam ich in die Realschule. Die lokale Realschule meiner Heimat hatte ein sehr sehr hohes Lernniveau, weswegen ich dort erst mal lernen musste, wie man lernt. Das war gar nicht so einfach! Die Mauern wurden also mit einem Mal Hüfthoch und waren nur mit Aufstützen zu überwinden.
Ausbildung und Zivildienst waren wieder leichte Übungen, da es sich um Themen handelte, mit denen ich mich seit langem beschäftigt habe. Die Mauern waren immernoch hüfthoch, aber ich war darauf trainiert. Kein Problem also.
Einige Zeit später, die Technologie schritt reichlich schnell voran, ging es daran in meinem Job neue Programmiersprachen, Tools, Denk- und Arbeitsweisen zu erlernen. Ich setzte mich also auf den Hosenboden und fing an zu lernen. Die Mauern waren reichlich und alle etwas über Kopfhöhe. Aber mit Schwung und Anstrengung waren auch diese zu überwinden.
Mittlerweile bin ich so fixiert auf's lernen, dass ich mittlerweile auf den Mauern bleibe und nur noch von der einen Mauer auf die nächste springe. Sei es nun von der Entwicklungsmauer auf die Projektmanagement-Mauer oder die Psychologie-Mauer...alles kein Problem mehr, es wird alles gelernt.

So...warum erzähle ich euch das eigentlich alles? Ich habe ja in meinem Job reichlich mit Leuten zu tun, denen ich als Dienstleister helfe. Dabei bin ich stets bemüht nicht nur die Anforderungen meiner Kunden zu lösen, sondern auch einen Mehrwert zu liefern und auch den Kunden etwas Gutes auf den Weg zu geben, damit sie ihre Probleme in Zukunft selbst lösen können und wir uns auf interessantere Anforderungen stürzen können.
Einige nehmen dies gerne an und entwickeln diese kleinen Goodies weiter und überraschen mich manchmal sogar kurze Zeit später mit innovativen Weiterentwicklungen. Andere zieren sich etwas und ich muss Ihnen zum Überqueren der Lernmauer noch die Hand reichen. Die letzten....und das sind leider sehr sehr viele, die schaffen es nicht mal über die kniehohen Mauern. Niemals, auch wenn ich bereits 10x geholfen habe. Sie sind schlichtweg und ergreifend lernresistent. Ich glaube nicht direkt, dass sie dumm sind. Auch sozial sind sie durchaus normale Menschen, aber die Eigenschaft sich Vorgehensweisen zu merken und auf ein anderes Problem zu replizieren ist einigen Menschen wohl verwehrt geblieben.
Der Hobby-Psychologe in mir fragt sich jetzt gerade, ob dies eine angeborene Eigenschaft ist oder aus dem sozialen Umfeld kommt. Ich habe irgendwann "lernen" gelernt also schätze ich handelt es sich um eine Eigenschaft, die nicht angeboren ist.

So. Frust von der Seele geschrieben. Danke für's lesen!

Freitag, 4. November 2011

Ein Hotline-Dilemma IV

Es ist Freitag. Der Tag verlief ganz gut soweit. Ein wenig Spaß mit Kollegen gehabt, keine stressigen Aufgaben oder Kunden am Telefon.
Ich fühle mich gewappnet für einen weiteren Schlag bittere Enttäuschung, aufbrausende Wut, Drohungen und Angstschweiß!
Mit einem fiesen diabolischen Grinsen wähle ich die Hotline-Nummer. Mit sarkastisch, fast wahnsinnigen Ton arbeite ich mich durch die Ansagen "Mobilfunk" - "Mobilfunkverträge" - "Wechsel"  sind die Worte die ich seit Tagen immer wieder sprach. Ähnlich wie "clatu verata nikto" aus Evil dead.

Zurück zum Thema. Ein Dame geht freundlich ans Telefon. Ich reiße mich zusammen. Ihre Stimme sagt mir, dass sie entweder etwas älter ist oder stark raucht. Vermute aber eher älter, da sie einen ruhigen Eindruck macht. Diesmal merke ich mir den Namen. Frau G.
Ich erkläre ihr mein Anliegen und sie hört es sich freundlich bis zum Ende an ohne mir ins Wort zu fallen. Dann die erlösenden Worte: "Natürlich gern Herr Held. Machen wir sofort!" Ich schlug mir einen der nassen Socken ins Gesicht, die ich parallel am aufhängen war, um sicher zu gehen, dass ich nicht träume.
Es dauert ein wenig, da sich ihr PC wohl bereits auf dem Weg ins Wochenende machte. Durch die entstandene Zeit konnte ich ein paar sarkastische, aber amüsante Sprüche abfeuern und sie konnte sogar drüber lachen. Wir machten ein paar Angaben fertig und erneut wurde gewartet. Sie schien es nicht eilig zu haben. Das iPhone 4 wählte ich aus- nicht die 4S-Variante ist mittlerweile schwer zu bekommen, aber für das 4S nochmals 400 Tacken aus zu geben ist mir nicht recht. Das Handy ließ sie gleich bei ihrem Chef reservieren - tolle Sache. Fühlt man sich als Kunde etwas sicherer.
Das ganze dauerte dann etwa 15 Minuten und war eingetütet. Die Heldin bekam wenige Minuten später eine SMS mit Erfolgsmeldung. Der Rest ist auf dem Weg.

Aber...warum denn nicht gleich so?

Übrigens werde ich anonym diese Geschichte mal an vodafone mailen. Mal schauen, ob ich überhaupt irgendeine Reaktion bekomme.

Ein Hotline-Dilemma III

Das Ende naht! Entweder für mich, meine Verträge bei vodafone oder dem Hotline-Mitarbeiter den ich gestern noch am Telefon hatte....zumindest fühlte es sich so an.
Nachdem ich nun die volle Macht über die beiden Verträge bei vodafone habe wollte ich den Vertrag der Heldin auf einen Partner-Vertrag umstellen lassen. Geschwind über meinVodafone eingeloggt - hat das eigentlich was mit meinVZ zu tun? *wunder*  - siehe da! Ich kann nur meine Nummer online verwalten und in den Partnerverträgen keinen Partner angeben, sondern nur Neuverträge abschließen. Ich will doch aber gar keinen neuen Partner! Ich frage mich welches Genie dort um die Ecke gedacht hat. Ist meinVodafone vielleicht doch eine Single-Börse wie meinVZ? hm.....
Nunja. Muss also doch die Hotline dran glaube - wer hätte das gedacht? Aber sage und schreibe 2 Tage lang, mit oftmals 30+ Minuten Wartezeit, mit einem sich ewig wiederholenden Lied, welches in grässlicher Qualität wiedergegeben wird, ist immernoch kein einziger der 10 Hotline-Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Abteilungen in der Lage mir zu helfen! Ich war in diversesten Abteilungen...
Tarifwechsel-Abteilung: "nein, da müssen sie in die Vertragsverwaltung"
Vertragsverwaltung-Abteilung: "nein, da müssen sie in die Tarifwechsel-Abteilung" - "Da komme ich gerade her" - "Oh. Versuchen sie es da noch einmal" - "stellen Sie mich durch?" - "das geht derzeit nicht".
Jaaaa...vodafone kann nicht weiterleiten. Können die Telekomiker auch nicht. Ich kann...und dabei arbeite ich gar nicht in der Kommunikationsbranche. Da ist doch was faul!
x-beliebige Kundenhotline-Mitarbeiter sind schlauer und wissen, dass das geht - nur nicht wo!
Andere können weiterleiten - "tut-tut-tut" - ja danke!
Weitere und das war der letzte Mitarbeiter für den Tag:
Mitarbeiter: "Ja da kann ich ihnen nicht helfen"
Held: "Wer kann das?"
Mitarbeiter: "Kann ich ihnen nicht sagen"
Held: "Ich möchte gerne Ihren Abteilungsleiter sprechen"
Mitarbeiter: "Der ist nicht da und auch der könnte Ihnen nicht helfen"
Held: "Wenn er es nicht kann, dann spreche ich auch gerne mit dessen Vorgesetzten"
Mitarbeiter: "Was soll Ihnen das bringen?"
Held: "Ich gehe die Leiter immer höher. Irgendwann kommt jemand der genug zu sagen hat. Oder Köpfe rollen lässt. Eins von beiden."
Mitarbeiter:*schluckt hörbar*
Held: "und?"
"tut-tut-tut"  ... manchmal rettet weglaufen einem wirklich das Leben. Hatte mir leider seinen Namen nicht gemerkt, da alle Hotline-Mitarbeiter stets nur beim Namen nuscheln.

Und was dann passierte...erfahrt ihr in Teil IV!

Ein Hotline-Dilemma II

Nach etwa 4 Tagen und einem Anruf täglich bei Vodafone, was denn der Bearbeitungsstand wäre bekomme ich einen Brief von Vodafone.
Drin steht, dass ich dich bitte nachdem ich bereits Info-Dok 235 zugesendet habe doch bitte auch Info-Dok 299 ausfüllen solle. Ich staunte nicht schlecht und fühlte mich ein wenig wie bei Asterix und dem Passierschein A38 in Rom.
Ich fülle also Info-Dok 299 aus und verfasse dazu folgende E-Mail hinzugefügt:

Guten Tag,

nachdem ich am vergangenen Montag nach Anweisung der Kundenhotline das ausgefüllte Info-Dok 235 zugesendet habe wurde uns heute das Info-Dok 299 zum Ausfüllen zugesendet.
Die ausgefüllte Version finden Sie im Anhang.

Ich fühle mich ehrlich gesagt ein wenig „verarscht“ und zum Narren gehalten. Ein Info-Dok nach dem anderen, wobei beide doch so ziemlich dasselbe besagen. Zudem ist die Kundenhotline überhaupt nicht in der Lage mir zu helfen. Auch die mehrfache Bitte um Rückmeldung über den aktuellen Bearbeitungsstand wurde nicht nachgekommen. Als Kunde sende ich Informationen und bitte um schnelle Bearbeitung und eine gute Kommunikation. Das erwartet man von einem KOMMUNIKATIONS-Unternehmen wie vodafone.
Schnell ist die Bearbeitung auch nicht. Jeder Neuvertrag lässt sich in weniger als einer Stunde aufsetzen. Das passende Handy kann man gleich mitnehmen oder hat es innerhalb von 48 Stunden per Post bekommen, aber eine Vertragsänderung von zwei langjährigen Kunden dauert mehrere Tage bis Wochen? Ich verstehe da die Verhältnismäßigkeit leider überhaupt nicht.

Daher bitte ich unser Vorhaben schnellst möglich, unter Berücksichtigung der vergangenen Fehltritte Ihrerseits, zu bearbeiten und mir ASAP Rückmeldung zu geben. Des weiteren möchte ich, dass diese E-Mail in Ihre Beschwerde-Abteilung weitergeleitet wird.

Ich erwarte Ihre Rückmeldung.
Gruß
Die Antwort kam dann 5 Tage später und beinhaltette ein "wir geben uns Mühe" mit "Ihre Zufriedenheit"-Gewäsch. Gänzlich unpersönlich. Aber! Das Kundenkonto der Heldin ist jetzt in meines mit hinein geflossen. Ich gebe dem ganze anscheinend noch mechanisch funktionierndem System bei vodafone die Chance sich zu erholen und werde erst am nächsten Tag anrufen, um den Tarifwechsel in Auftrag zu geben. Mehr dazu dann in Teil III

Montag, 24. Oktober 2011

Ein Hotline-Dilemma

Ich hasse Hotlines. Dort anzurufen ist immer eine Qual. Zuerst drückt man sich durch verschiedene Menüs und macht zig Angaben, die der entsprechende Mitarbeiter nach 20 Minuten Wartezeit dann erneut abfragt.
Da ich beruflich auch regelmäßig am Telefon nach ähnlichem Prinzip, aber mit wesentlich höhere Projektkomplexität anfragen bekomme bin ich da auf Zack und weiß wie zuvorkommend oder abweisend man sein kann.
Nun. Am Sonntag Abend bei vodafone anzurufen ist so ziemlich das dämlichste was man tun kann. Allein unter der Woche wartet man normalerweise 30 Minuten und bekommt dann ein: "Das können wir am Telefon leider nicht machen" zu hören. Somit ging ich auf die Internetseite von vodafone...die haben da einen Support-Chat. Mal schauen wie der so ist. Nachdem der Chat nun auch 15 Minuten lang belegt war öffenete sich mit mal ein Fenster und ich wurde von einem Norm-Text von einem Alex N. begrüßt. Ich antwortete mit einem freundlichen "Hallo". Erneut der Norm-Text. Das ging dann etwa 15 Minuten lang so hin und her. Ich machte mir einen Spaß daraus immer wieder ein "Hallo" zu posten.
Schlussendlich kam es aber doch zu einem Gespräch, welches aber ehrlich gesagt nicht viel besser war als der Norm-Text.

Alex N.: Hallo! Ich bin Ihr Vodafone-Navigator hier im Bereich Hilfe & Support. Ich helfe Ihnen gerne bei der Beantwortung Ihres Anliegens. Welche Frage haben Sie?
Sie: Guten Tag.
Sie: Ich möchte die Kundenkontos meiner Freundin und mir zusammenführen. Das Infodok 235 habe ich hier ausgefüllt und unterschrieben liegen.
[es vergehen etwa 2 Minuten ohne jegliche Reaktion]
Sie: hallo?
Alex N.: Hallo
Sie: Hallo
[es vergehen etwa 2 Minuten ohne jegliche Reaktion]
Sie: Ich möchte die Kundenkontos meiner Freundin und mir zusammenführen. Das Infodok 235 habe ich hier ausgefüllt und unterschrieben liegen. Jetzt die Frage: wohin kann ich es mailen bezüglich möglichst schneller Bearbeitung?
Alex N.: Klicken Sie bitte auf „Ja“, um für den Chat ein neues Fenster zu öffnen. Sie können dieses Fenster dann frei auf Ihrem Bildschirm verschieben, so dass Sie auch die Website gut sehen.
[ich klicke und ein neues modales Fenster öffnet sich.]
[es vergehen etwa 2 Minuten ohne jegliche Reaktion]
Sie: hallo? noch jemand da?
[es vergehen etwa 2 Minuten ohne jegliche Reaktion]
Alex N.: Vodafone D2 GmbH
Alex N.: Vodafone-Kundenbetreuung
Alex N.: 40875 Ratingen
Alex N.: Die Faxnummer ist 02102 / 98 65 75.
Sie: gibt es auch eine Mail-Addy? denn postalisch dauert mir das zu lange und antiquitierte Übertragungsmethoden unterstütze ich nicht
Alex N.: Per E-Mail ist dies leider nicht möglcih.
Sie: weshalb?
Alex N.: Weil es einer Unterschrift bedarf.
Sie: die ist auf dem Dokument und sofern Sie die Mail-Ausdrucken ist die in gleicher Qualität wie das Fax, wenn nicht höher
Alex N.: Wie bekommen Sie diese in eine E-Mail?
Sie: indem ich das infodok bei mir ausgedruckt habe und mit Unterschrift gescannt habe.
Alex N.: Okay.
Alex N.: Die E-Mail Adresse lautet kontakt@vodafone.com
Sie: danke. warum nicht gleich?
Alex N.: Weil ich nicht denke, dass es so akzeptiert wird.
Sie: dann ist das traurig für vodafone.
Alex N.: Es ist ein Antrag, dieser muss schriftlich erfolgen, per Post oder Fax.
Sie: [...]einige Erklärungen, wie das technisch doch rechtens ist[...] tut mir leid, ich bin beruflich in diesem Geschäft tätig und daher amüsiere ich mich zu gern über solche Aussagen von großen und modernen Kommunikationsunternehmen.
Sie: das gehört jetzt aber eigentlich nicht zum Thema.
Sie: mir ist quasi geholfen. Daher würde ich Sie jetzt in Ruhe lassen.
Alex N.: Dann danke ich Ihnen und wünsche noch einen schönen Sonntag.
Alex N.: Uns ist sehr wichtig, dass Sie zufrieden sind. Darum interessiert uns Ihre Meinung. Nehmen Sie sich bitte ca. 3 Minuten Zeit für unsere Umfrage: Klicken Sie einfach auf www.survey-vodafone.de und teilen Sie uns Ihre Erfahrung mit dem Online-Chat mit. Im Voraus schon vielen Dank!
Sie: Ihnen auch

Die E-Mail ging soeben raus. Ich bin gespannt.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Star Wars Blu Ray - Episode I

Gestern Abend kam die Heldin ziemlich erschlagen von der Arbeit wieder. Wir aßen noch nett etwas zusammen und danach machte ich mich an ein neues Bastelprojekt - einen Companion Cube aus Papier. Vorlagen gibt es im Internet zu Hauf, aber ich wollte wenn dann schon die Deluxe-Variante. Er ist noch nicht ganz fertig, dann werde ich aber ein Bild hier einstellen.
Die Heldin ging früh ins Bett und so hatte ich endlich Zeit meine Blu Rays zu schauen. Yessss...
Naja ein paar Bildartefakte und Pixelfehler tauchen noch auf. Es scheint da wirklich ein Problem bei der Software zu geben, die der Hersteller nicht in den Griff bekommt. Dieses Problem hat er aber nur bei den neuen Blu Rays von Fox. So eine Sch*** - die schieben sich sicherlich nur wieder gegenseitig die Schuld zu und leiden tut der Endkunde.
Alles in allem gefiel mir der Film aber sehr sehr gut. Von großen Veränderungen habe ich jetzt nicht viel mitbekommen muss ich gestehen. Episode II wurde auch schon eingelegt - habe ich aber noch nicht geschafft. Die ist dann heute Abend dran, wenn die Heldin arbeiten ist.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Star Wars Blu Ray Dilemma!

Was für ein Wahnsinn. So ein Terror den ich hier mit meinen neu erworbenen Star Wars Blu Ray Scheiben habe...
Als erstes kamen sie später als erwartet. Ich konnte sie also nicht gemütlich an einem Wochenende schauen, sondern musste wegen der Feiertage bis unter die Woche warten. Wo ich sie dann auch nicht sehen konnte, da ich dann mehrere Tage zu Kunden musste.
Wieder zu Hause drückte ich Episode I in das Laufwerk und wartete bis mir mein Media-PC sagte, dass er die Scheibe abspielen möchte. Sagte er aber nicht. Er sagte mir, dass die Software ein Update brauchte. Das Update funktionierte jedoch nicht. Also besorgte ich tags drauf die aktuelle Version der Software für weitere 80 Euro! Mit dieser lies sich das ganze immernoch nicht abspielen...sie benötigte ein Update. Is nich wahr oder?
Nach diesem Update freute ich mich endlich meine heiß ersehnten Filme zu sehen...und es ging immernoch nicht. Nach neuestem Blu Ray-Standard dürfen diese Filme nicht mehr auf Geräten mit analogem Ausgang abgespielt werden. WTF!?!=?!?

Bei mir war das weniger das Problem...mal eben auf DVI-Ausgang umgestellt. Bei allen Menschen da draußen mit Analogem TV oder älterem Blu-Ray-Playern dürfte das aber ein Problem geben.
Da habe ich jetzt endlich alles so wie die Blu-Ray AACS das haben will... und nach 8 Minuten die ersten Bildartefakte und Pixelfehler. Ich dreh am Rad! Ich spürte deutlich wie die dunkle Seite in mir aufloderdete und die helle Seite als Kern meiner inneren Ruhe vertrieb. Ich brüllte den Fernseher sogar mit einem lauten "NOOOOOO" ala Vader an!
Kurz gegoogelt: ein Sicherheitsupdate von Microsoft passt nicht mit meiner DVD-Software. Naja ...meine Firewall ist eh so dick, dass kein Lichtschwert durch geht, von daher.... weg damit.
Soll ich euch was sagen? Jetzt geht's! Und was hält mich auf? Die Heldin! Weil sie keinen Bock auf Star Wars hat.
*murmelt: dunkle Seite beherrsche dich. Reiß dich zusammen. Nein du wirst keine Blitze werfen.*
NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!

Samstag, 8. Oktober 2011

Das Inception-Problem

Ihr erinnert euch vielleicht an meine Misison: Schuppen ?
Die darin als Dach verwendete Folie fing nach einigen Regengüssen an sich mehr und mehr Stellen zu lösen, ein zu reißen und durch zu hängen.
Also musste doch ein vernünftigeres Dach her - Kosten hin oder her. Also beim lokalen Baumarkt Well-Polyester bestellt. Im Angebot - wie praktikasch. Lieferzeit 2 Wochen. Nach 2 Wochen rief ich an und wurde um eine weitere Woche Geduld gebeten. Na gut...aber dann sollte das Zeug schon da sein, ansonsten wird es zu kalt und das Dach sollte vor dem Schnee auf dem Schuppen sein.
Nach 3 Wochen rief ich also erneut an. Die Ware soll immernoch nicht da sein und ich wurde auf weitere 2 Wochen vertröstet. Auf meine Frage, wie man mir denn nun preislich entgegen kommt wurde der Mitarbeiter reichlich nervös. Er fragte seinen Vorgesetzten. Im Hintergrund hörte ich ihn sagen: "Das ist halt so". Aber ich beharrte weiter auf meinen Preisnachlas. Kurz darauf hörte ich jedoch: "Warte mal. Hinten im Lager liegt doch noch eine 50kg-Rolle". Kurz gewartet und ich bekam die Antwort: "Der Lieferant hatte noch keine Empfangsbestätigung erhalten, deswegen steht bei uns da wäre nichts. Aber ich schneide ihn die Ware zurecht und Sie können sie heute noch abholen". Gut. Dennoch frage ich mich wie lange die 50kg-Rolle da wohl schon steht.
Kurzerhand zum Baumarkt und verwundert wie lang doch das Heldenmobil ist. Die 3 Meter lange Rolle passte fast komplett rein. Übrigens hat der nervöse Mitarbeiter sich beim Zuschneiden auf der Rolle verewigt - ein paar Blutspritzer aus seiner Hand. Nun gut, wenigstens hat er Leistung bewiesen ;-)
Zu Hause angekommen rupfte ich die Reste der Folie herunter und rollte einfach testweise mal die Rolle auf dem Dach aus. Es war leicht windig und ich befürchtete schon, dass der nächste Windstoß sie mir auf die Straße oder Nachbars Auto schubsen wird. Als ich dann kurz darauf anfing das Dach fest zu schrauben und an einer Ecke bereits 3 Schrauben drin hatte passierte es! Der Wind griff unter das Dach, riss es hoch und durch die 3 Schrauben fühlte ich mich wie bei Inception als die Stadt das Dach sich über mir wölbte. Überall hörte ich es knacken und ich drückte gegen den Wind an. Ich hatte Glück - das Dach legte sich und eine schnelle Kontrolle ergab, dass es nirgends gerissen oder gesprungen war. Puh! Schnell die restlichen Schrauben reingedreht!
Jetzt haben wir ein schönes, lichtdruchlässiges Dach auf dem Schuppen. Herrlich.

Mittwoch, 28. September 2011

Deus Ex - Human Revolution

Das neue Cyberpunk-Spiel von Eidos.
Die Trailer versprachen wirklich viel. Ich habe mir keine Testberichte oder Gameplay-Berichte angesehen, sondern wollte das Erlebnis komplett selbst erleben - und ich wurde erschlagen! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Die Storyline ist wie beim ersten Deus Ex sehr durchdacht und mit vielen Feinheiten wirklich bis ins Detail ausgebaut. Überall liegen Zeitungen herum, PDAs, man kann mit den normalen Menschen sprechen und sich verschiedene Meinungen zur Augmentierung und Machtgefügen bilden und entsprechend den Hauptcharakter handeln lassen.
Die Optik ist Cyberpunk so wie ich ihn mir vorstelle und ihn liebe. Von vollvercyberten Kämpfern, über Teilaugmentierte normale Menschen bis hin zu Low-Techs und sogar Leute die sich geklaute Second-Hand-Ware (in dem Fall eher Second-Arm-Ware) einbauen lassen. Das alles in einer leuchtenden Stadt in deren Seitenstraßen sich jedoch Müll bis an die Decke finden lassen und dunkle Gestalten ihr unwesen treiben. Jeder hat seine Geschäfte am laufen. Das HUD ist wirklich sehr gut aufgemacht und übersichtlich und verständlich.
Der Soundtrack ist ebenfalls sehr überzeugend. Er erinnert stark an Tron, allerdings kommt er leiser und langsamer daher, was den schwierigen und nicht so Actionreichen Auftrag des Helden unterstreicht. Sicherlich ist hier und da aber genug Ballerei vorhanden. Das ganze ist sehr gut abgestimmt.
Ein paar Mankos gibt es dennoch: Ich vermisse einige Szenen aus den Trailern - da ist wohl etwas der Schere zum Opfer gefallen. Es gibt ab und an Personen die z.B. soetwas sagen: "Ich will nicht in das Gebäude wo meine Tochter gestorben ist", zwei Sätze später: "Ich warte dann in der Lobby" (des Gebäudes...). Wartet man dann setzt sie sich auf die Parkbank vor dem Gebäude. Wiedertreffen tut man sie wenig später allerdings in der Lobby des eigenen Apartmentkomplexes. Verwirrend.
Größtes Manko ist allerdings eine der Schlüsselszenen wo der Hauptcharakter auf seine verloren geglaubte Liebe trifft und diese statt wie zu erwarten in die Arme schließt etc. mit ihr einen Streit anfängt. Gänzlich vorbei an dem wie ich den Charakter das ganze Spiel über gespielt habe...
Ansonsten gibt es zwei Enden die erreicht werden können - beide nicht schlecht und regen zum Nachdenken an.

Alles in allem ein tolles Spiel. Ich werde es wohl ein zweites mal spielen, um andere Wege aus zu probieren, allerdings ist jetzt schon ein wenig die Spannung raus, da ich das Ende ja kenne. Es ist allerdings sehr empfehlenswert!

Freitag, 23. September 2011

Das Ding mit dem Gleitgel...

Die Geschichte ist nun schon ein paar Jahre alt.
Ich reise öfter mal mit der Bahn, wie dem aufmerksamen Leser mitlerweile aufgefallen sein dürfte. Ich war mit einem mittelgroßen Koffer unterwegs, der sich auf 2 kleinen Rädchen ziehen ließ. Eines der Rädchen quietschte bereits eine ganze Weile, aber an dem Tag entschied es sich Menschen töten zu wollen. Es fing an konstant an einer Stelle der Drehung einen quietschenden Ton zu verursachen, der bei Dauerbeschallung sicherlich einen Teil des Hirns einfach ausradieren könnte.
Da stand ich nun also am Münster Hauptbahnhof mit meinem Koffer. Ich hatte kein WD40 dabei. Dann überlegte ich, was ich tun könnte. Der Army-Shop nebenan dürfte nichts haben. Beim Bäcker nach Butter zu fragen war auch nicht das wahre, denn die wäre schwierig ans Rädchen zu bekommen. Also grübelte ich kurz. Etwa 500 Meter vom Bahnhof gab es einen Sex-Shop. Alles klar - mit Reibung kennen die sich aus.
Ich ging in den Laden und an den Tresen. Ein netter Verkäufer grinste mich an. "Ich brauche die kleinste Portion Gleitgel, die ihr habt", sagte ich. Er reichte mir eine kleine Packung etwa in der Größe eines verpackten Kondoms mit den Worten: "Hier ne Gratis-Probepackung". Ich war erfreut und öffenete die Packung. Die Augen des Verkäufers wurden größer. Dann legte ich meinen Koffer auf den Boden und verschwand vor dem doch recht hohen Verkaufstresen. Der Verkäufer machte einen leicht panischen Eindruck, weil er sich wohl wunderte, was ich dort tue. Er beugte sich weit über den Tresen und fragte, was ich dort tue. Schnell erklärte ich ihm: "Mein Koffer quietscht."
Kurz darauf testete ich die Rollfähigkeit und siehe da: kein Quietschen mehr! Ich bedankte mich beim Verkäufer und verließ den Laden, um eilig meinen nächsten Zug zu bekommen. Übrigens hat der Koffer nie wieder gequietscht.
Neulich dachte ich noch: Das wäre auch eine geile Werbung für ein Gleitgel. Einziges Problem: Selbst ich habe mir nicht mal das Produkt gemerkt, wobei es doch ein recht erstaunlich lang anhaltendes Gleitgel zu sein schien!

Montag, 12. September 2011

Ausgeburten der Hölle!

Argh...die Heldin hat etwas übersehen. Das Böse steht bei uns direkt auf dem Stubentisch und grinst mich diabolisch an. Heute in Form von Gewürz Spekulatius!
Diese Dinger stehen seit dem Wochenende bei uns. Seit gestern sind sie auf...und wenn das so weiter geht sind sie bald weg - und ich wieder diverse Kilo schwerer.
Süßigkeiten in Sichtweite, noch schlimmer: in greifbarer Nähe, sind furchtbar. An und für sich kann ich mich sehr gut beherrschen. Ich habe noch niemanden umgebracht, keinen Kunden durch's Telefon gezogen und bin noch über keine Frau hergefallen oder habe rohes Fleisch gegessen (zählt Mett?). Aber Süßigkeiten....argh! Man könnte sagen es sei mein rotes Kryptonit.
Eine Zeit lang habe ich mal probiert alles schmackhafte aus dem Haus zu verbannen. Süßes, Fertigfutter und sowieso alles Kalorienreiche. Es war sogar soweit, dass ich Knäckebrot für das höchste Gut einer gesunden Ernährung hielt. Tja...bis der Heißhunger kam. Arsch.
Nunja. Ich ernähre mich ausgewogen rede ich mich die meiste Zeit ein.

Nun denn. Ich muss der Gefahr ins Auge sehen. Macht euch auf was gefasst ihr ausgeburten der Hölle!

Verspätungen

War ich letztens nicht noch bei Ladezeiten?

Ich bin es Leid ständig darüber zu schreiben, aber die Deutsche Bahn lässt mir mal wieder keine andere Wahl. Es ging darum vergangenen Dienstag eine Strecke von 280km zu überbrücken. An meinem Startort hatte mein erster Zug eine Verspätung von 5 Minuten. Damit verpasste ich meinen Anschlusszug in Hannover - da diese ja keine 5 Minuten an so großen Bahnhöfen warten können.
Die einstündige Wartezeit verbrachte ich damit mir einen leckeren Caramel Macchiato zu genehmigen. Beim ersten Schluck fiel mir dann ein, dass es mit meinem Schlummer-Exkurs auf der nun folgenden zweistündigen Bahnfahrt vorbei sein würde. Kaffee vs. Schlaf - Kaffee wins!
Natürlich wie sollte es anders sein habe ich durch die einstündige Verspätung den Takt der lokalen Bimmelbahn, welche von Dortmund zu meinem Zielort pendelt verpasst. Erneut eine Stunde warten.
Ich würde dann also bereits 2 Stunden später im Büro ankommen - mein Chef nimmt es locker, ich darf die Stunden nachholen wann immer es mir die Woche beliebt.


Nunja auch der Rückweg blieb nicht frei von "Überraschungen".
Zwischen Dortmund und Hannover wird bei einigen Linien im Örtchen Hamm (übrigens ein beschissener Ort für längere Aufenthalte) der Zug geteilt oder mit einem anderen verkuppelt. Dies ist laut Plan der deutschen Bahn in unter 15 Minuten zuschaffen - das klappt übrigens nie!
Nunja...wir fahren also in Hamm ein. Ich wache auf, da wir nicht wie gewöhnlich nach einiger Zeit weiter fahren. Dann eine Durchsage: "Unsere Weiterfahrt verspätet sich um vorraussichtlich 15 Minuten, da wir auf den vorderen Zugteil warten, welcher mit einer Verspätung hier in Hamm eintreffen wird". Mist - keine Alternativroute möglich. Also warten. Einige nutzen die Chance um eine Zigarette rauchen zu gehen.
Der andere Zug fährt tatsächlich etwa 15 Minuten später ein. Die Türen unseres Zuges schließen sich zwecks Verkupplung. Die Raucher die draußen stehen machen ein ziemlich dämliches Gesicht und ich grinse innerlich. Was jetzt folgt wiederholt sich zu gerne hier in Hamm.
Die Züge sind verkuppelt und es steigen einige Leute um, immerhin sind wir der Zug mit dem Bordrestaurant. Bevor es aber zum überteuerten Snack&Bierverzehr geht - erstmal Sitzplatz sichern. Also werden schnellstmöglich alle freien Sitze belegt. So auch natürlich die der bis eben noch draußen stehenden Raucher. Nur wenige Sekunden später entsteht der Streit zwischen "Sie waren nicht hier" und "Aber meine Sachen liegen schon hier". Ist etwa so wie im Urlaub die Liege mit dem Handtuch zu belegen, nur das man hier in Hamm damit durchkommt.
Im übrigen hat der Kuppelvorgang länger als 15 Minuten gedauert und wir fahren mit einiger Verspätung los.

Kurz vor Hannover werden uns die Anschlusszüge vorgelesen. Wir haben nur noch 2 Minuten Verspätung, der Lokführer hat also wohl ordentlich Kohlen ins Feuer geschaufelt. Alle möglichen Züge warten auf uns. Teilweise sogar 5 Minuten! Da braucht man auch gar nicht hetzen, was? Außer meiner natürlich, der wartet nicht, dabei bräuchte ich nur 2 Gleise weiter. An so großen Bahnhöfen kann ja keine 5 Minuten gewartet werden. Na danke. Erneut eine Stunde Wartezeit in Hannover. Spät Abends bei allerlei uriger Gestalten  - irgendwo war wohl eine Atzen-Party.
Ende der Geschichte: Ich habe in der Woche reichlich Zeit verloren und die Bahn hat wieder Minuspunkte bei mir kassiert.

Donnerstag, 1. September 2011

Ladezeiten

Was gibt es eigentlich schlimmeres als Ladezeiten?
Gut...man versteckt es mittlerweile hinter dem Wort Buffering. Vodafone macht sich da gerade einen Spaß in der Werbung draus, indem sie zwei junge Leute durch eine langsame Welt laufen lassen, da diese mit Ladehemmungen zu tun hat. Das ist ziemlich diskriminierend, wenn man bedenkt, dass Vodafone in meinem Wohngebiet gar kein Internet anbietet und sich dann auch noch ganz nett in TV und Kino über mich lustig macht.
Da sitzte ich dann im heimischen und möchte einen Trailer für das neue Tomb Raider schauen...2:38 Minuten Laufzeit. Angeklickt, 10 Sekunden gewartet und der Trailer startet. Naja mit 3x Zwischenbuffern dauerte der Trailer dann 15 Minuten. So verschwendet man Zeit.
Drauf gebracht hat mich allerdings erst gestern eine Busreise. Ich mag keine Busreisen, schon gar nicht bei unserem lokalen Busunternehmen - beschissene Fahrzeiten, beschissen getimed mit der Bahn (Bahn kommt, Bus da, aber wehe man will ne Bahn erreichen). Nunja. Also....25 Minuten Fahrzeit in die Stadt. Puh...also die gute Linie soll's sein. Die andere bräuchte 1,5 Stunden.
Ich stehe also an der Bushhaltestelle. Es regnet, ich bin gut eingepackt bei den sommerlichen 20°C - jeder zehnte Pixel war ein Regentropfen. Das Busse mal 5 bis 10 Minuten Verspätungen haben wegen viel Verkehr und oder Gästen kenne ich. Ich warte weiter. Eine junge Dame mit einer großen Schachtel Tupperware steht neben mir. In der Tupperschachtel: Pizzastücken...etwa so viel wie für 2 große Pizzen. Mist - Hunger.
Naja. Auch sie kontrolliert mittlerweile zum dritten mal den Fahrplan. Auch sie scheint nicht lesen zu können - ich aber auch nicht. Sollte der Bus nicht schon längst hier sein?
Mit 15 Minuten Verspätung fährt der Bus vor. Leer. Kein Gast drin. Was hat den aufgehalten? Tja...ein anderer Bus ist liegen geblieben und er kam nicht vorbei. Schönes Ding. Von 25 Minuten hat sich meine Anreise also um 60% verlängert. Ich stieg geschwind in den Bus und sage dem Fahrer wo es hingehen soll. Er nennt mir den Preis von 1,80€. Lässig frage ich: "und wie kommen Sie mir preislich wegen der Verspätung entgegen?" - er schaut mich erstaunt an, darauf ich: "15 Minuten, das sind etwas über die Hälfte der gesamten Fahrzeit.". Der Fahrer schaute noch erstaunter - jaaaa ich kann sowas im Kopf rechnen, wollte es ihm allerdings nicht genau nennen, da man mich sonst für einen pedantischen Geek oder Nerd halten könnte. In dem Moment hätte es jegliche Form von Coolness zerstört. Der Fahrer brabbelte etwas unverständlich leises und wirres vor sich hin. Ich winkte ab und setzte mich. Hinderte mich jedoch nicht daran auf meinem iPhone-Gadget geschwind eine Mail an den Betreiber zu senden ;-)
Mit reichlich Verspätung erreichte ich dann mein Ziel und hetzte durch die Straßen, um kurz vor Ladenschluss doch noch 2 simple weiße T-Shirts zu erhalten. Mission completed.

PS: Für alle die noch darauf warten, dass aus dem Buffer-Icon in diesem Artikel etwas tatsächliches geladen wird: vergesst es. Es ist nur ein Buffer-Icon ;-)

Samstag, 27. August 2011

Captain America

Der junge Steve Rogers ist quasi die Personifizierung der menschlichen Ideale. Viele reiten auf amerikanischen Patriotismus herum, aber hier haben die Drehbuchautoren nur ein Quantum American reingebracht. Steve bekommt das Super-Serum verpasst und wird zu Captain America. Dazu kommt noch ein wenig lustige Story-Line, um dem Film der ja im zweiten Weltkrieg spielt nicht zu finster da stehen zu lassen.
Der Captain rettet seinen besten Freund Bucky Barnes und wird ein Kriegsheld (durch auch weitere Aktionen, die aber auf Grund der Länge des Krieges nur zusammen gefasst wurden).
Irgendwann trifft er auf Red Skull - hervorragend gespielt durch Hugo Weaving. Dieser nutzt die Macht des "Tesseract" / Cosmic Cube für seine Zwecke. Wo wir auch schon bei schauspielerischen Leistung und coolen Gimmicks sind. Schauspielerisch überzeugten eben Hugo Weaving, aber auch Chris Evans. In den Nebenrollen waren einfach genial: Tommy Lee Jones (es hätte keinen besseren für die Rolle gegeben) und Dominic Cooper als Howard Stark. Toll fertig gemacht und eine charmante Rolle wie sie ideal in das Zeitalter passt, dennoch heroisch genug, um Tony Starks Heldentum zu erklären.
Tolle Anspielungen in dem Film gab es reichlich. Das Tesseract / Cosmic Cube hat ja bei Cap schon immer eine große Rolle gespielt und gab auch den Einblick nach Asgard frei -> Thor. Hitler der in der Wüste nach Relikten sucht ...mit Wink an Indy (Director Joe Johnston war Special Effect Supervisor bei Raiders of the lost Ark). Auch Stan Lee durfte natürlich nicht fehlen, obwohl er ganz schön gealtert wirkt. Das erste "die Flamme"-Kostüm war auf der Weltausstellung in einem Glaskasten zu sehen. Wobei ich gestehen muss, dass mir Bucky Barnes Kostüm nicht gefehlt hat. Die im Film gezeigten Comics waren übrigens Originalcover der ersten Captain America-Comics und natürlich darf SHIELD-Chef Nick Fury nicht in diesem Film fehlen. Im Abspann wurden auch die Bilder der amerikanischen Werbepropaganda für Staatsanleihen schön verarbeitet. Eine paar nette Szenen mit absolutem Gänsehautfaktor gab es nach dem Abspann.
Das das Tesseract später noch gefunden wurde erklärt die Abspann-Szene aus Thor sehr gut. Die Anfangsszene (Captain im Eis) ist mir zeitlich noch nicht ganz schlüssig, da das Schild ja bereits 2x in den Iron Man-Filmen auftauchte. Ich versuche es mir derzeit so zu erklären, dass Cap gefunden wurde, das Schild an Stark Industries zu Verbesserungszwecken ging (evtl. die Adamantium-Legierung?) und erst nach dem "Auftau-Prozess" dem Captain wieder gegeben wird (dann in Avengers).
Puh....ganz schön viel Tobak für so einen kleinen Film. Effektetechnisch sehr schön, 3D war aber nicht so der Überflieger oder ich habe mich bereits daran gewöhnt.
Fazit: Eigentlich sagte ich nach dem Film...so gut wie Thor. Aber wenn ich an all diese kleinen Schmankerl denke die im Film auftauchten....doch einen kleinen Ticken besser.
Note: 2+

Freitag, 19. August 2011

Soundtracks für's reale Leben

Ich bin ja schon lange dafür!
Gott scheint mir auch ein wenig entgegen gekommen zu sein als er vor einigen Jahren endlich vernünftige mobile Music-Abspiel-Gadgets bei den Menschen in Auftrag gegeben hat - MP3-Player. Weg von Kassetten-fressenden Walk-Mans, CD-zerkratzenden CD-Walk-Mans, schwerverfügbaren-Medien-MiniCD-Walk-Mans etc.
Als absoluter Soundtrackjunkie gibt es für jede Situation den passenden Song. Wenn ich mich morgens fertig mache und im Bad stehe bieten sich total die Songs von Call of Duty-Spielen an. Man fühlt sich gleich als wolle man nach dem Duschen ins Kriegsgebiet ziehen - was ja manchmal im Arbeitsalltag auch so aussehen kann.
Während des Programmierens tut es eigentlich Techno - dumpfer Bass, kein Gequatsche, aber um auch da einen Soundtrack zu nennen: Password Swordfish - oder auch Tron.
In der Badewanne lässt es sich gut zu "Crouching Tiger, Hidden Dragon" entspannen. Zu lauen Sommerabende auf der Terasse passen Teile von Desperado, Payback und Dexter.
Zum Aufbauen und Reparieren passen toll: A-Team und MacGuyver. Oder auch mal Iron Man, wenn es um gröberes geht. Iron Man Score passt aber auch zum Auto fahren oder Sport treiben. Sport: ganz klar Rocky.
Epische Taten wie Rasen mähen oder so - da eignet sich Transformers oder Fluch der Karibik. Wenn jemand Fluch der Karibik in der Badewanne hört und Rum trinkt, bei dem würde ich mir Gedanken über den geistigen Zustand machen.
Mit dem Auto durch die Stadt oder über die Autobahn? Wie wäre es mit Mona-Lisa-Override aus dem Matrix-Soundtrack (Autobahnszenen) oder The Italian Job, vielleicht sogar Top Gun.
An Bahnhöfen ist eigentlich der Bourne-Soundtrack ganz brauchbar. Man erinnere sich an die Heathrow-Szene. Irgendwie wird man dann doch Paranoid vor allen Überwachungskameras und Personen in FBI-Trenchcoats.
Meine neueste Erfahrung ist der Hitman-Soundtrack. Ganz hervorragend im Zug oder auf dem Weg durch Hotelflure. Irgendwie hat man ständig das Bedürfnis den Schaffner oder den Zimmerservice mit einer Klavierseite oder einer schallgedämpften Pistole um zu bringen, um irgendwie an sein Ziel zu kommen. Klingt abstrus, aber wer Hitman gespielt hat weiß waurm.

Braucht jemand einen Soundtrack für eine bestimmte Situation? Fragt.

Freitag, 12. August 2011

Hobby-Analytiker

Zugreisen können wirklich interessant und amüsant sein. Erst heute wieder war ich unterwegs von NRW in Richtung Hannover. In einer kleinen Bimmelbahn gab es ein Energiebündel von geschätzten 8 Jahren. Ständig auf den Beinen und am umher wirbeln. Was allerdings wesentlich interessanter war, war sein Verhalten. Er hatte einen konstant provozierenden, anspornenden Ton. Als würde er über alles meckern. Darüber, dass seine Mutter die Bilder die er malte nicht erkannte, darüber, dass seine Mutter eine ungenaue Ankunftszeit angegeben hat. Ihr merkt es selber schon, es bezieht sich reichlich auf die Mutter. Zur Mutter: geschätzte 36, vom Aussehen her eher 39. Verwuschelte Haare, übergroßes Sweatshirt, blaß-graue Jogginghose und Sneaker. Über zwei sitze gelegt, die Füße in der Luft baumelnd. Eher so der lockere Typ.
Als Hobby-Verhaltensanalytiker stelle ich nun folgende Theorie auf:
Der Sohn ist ziemlich angenervt vom Verhalten seiner Mutter. Die ZU lockere Art, ggf. ab und an eine zu häufig vorkommene Unpünktlichkeit. Daraus resultierende Probleme. Vielleicht auch eine gewisse Gleichgültigkeit der Mutter. Seine darauf unterbewusst gelernte Reaktion: Fordern. Ansporn. Aber nicht im sanften Ton, darauf würde die Mutter wahrscheinlich nicht reagieren. Im Gegensatz zu ihr saßen auch seine Klamotten perfekt. Pullover, Hose, Socken, Schuhe, alles da wo es hingehörte.
Ich suchte nach einem gegenteiligen Beispiel und bin dabei schnell fündig geworden. Ich selbst - aber nur zum Teil. Meine Mutter war stets darauf bedacht, dass ich das Haus in sauberen Klamotten verlasse. Mich zu benehmen weiß und lehrte mich meine Sprache und Tonlage den Situationen an zu passen. Was ist daraus geworden? In meiner Rebellenphase bekam ich lange schwarze Haare, lief in "bösen" Metall-Shirts umher und äußerlich verbreitete ich bei einigen Menschen wohl Angst und Schrecken. Wenn man mir nett begegnete war ich allerdings weiterhin der nette zuvorkommende Mensch. Aber auch meine Ansprüche waren simpel. Man saß da wo es passte (Wiesen, Felder oder am leicht runtergekommen Pfeiler auf dem Bahnhof).
War das unterbewusst eine Revolte gegen das konstant auf mich angewendete Verhalten? Ja doch.
Für alle verschreckten Großmütter und sensiblen Personen: ich bin fast wieder normal ;-)
Aber auch heute Suche ich gelegentlich die Abwechslung zu meinem sonst so braven zivilen Leben. Ich gehe zu Rock-Veranstalltungen, feiere mal die Nacht bis zum nächsten Morgen durch oder gammel zu Hause in lockerer Kleidung rum.

In diesem Sinne. Euer Hobby-Analytiker wünscht ein schönes Wochenende. Bis zum nächsten Abenteuer!

Dienstag, 2. August 2011

Green Lantern

In brightest day, in blackest night,
No evil shall escape my sight.
Let those who worship evil’s might
Beware my power—Green Lantern’s light!

So lautet der Eid des Green Lantern-Corps. Ja in Deutsch habe ich ihn jetzt nicht hinbekommen, obwohl ich den Film gerade gesehen habe.
Die Story passt zu den Comics und die Umsetzung ist wesentlich besser als die Trailer versprochen hatten. Ich denke es ist fast das beste was man aus der Vorlage machen konnte - zumal DC wohl am Beginn der Lantern Geschichte anfangen wollet. Alles andere hätte auch das Publikum überfordert. Sowieso wurde nicht all zu viel über die ganzen Universen und Lanterns eingegangen - zu gunsten der Filmlänge und der Aufnahmefähigkeit des Publikums.
Kommen wir zu den Effekten...nunja die nachgeschobene eine Million Dollar nur für Effekte nach Abschluss des Films haben sich gelohnt. Ohne diese wäre der Film garantiert grottenschlecht gewesen, aber auch jetzt fand ich die Effekte immernoch verdammt schmal gehalten. Insbesondere die Kreativität von Hal Jordan ist wohl sehr sehr beschränkt gewesen. In den Comics gingen da doch wesentlich tollere Dinge!
Schauspielerisch keine Glanzleistung, aber Ryan Reynolds füllte die Rolle gut aus. Bei der restlichen Besatzung gefielen mir sehr die animierten Charaktere. Die 3D-Effekte waren recht gut umgesetzt, allerdings wurde reichlich dabei gespart. Viel zu wenig! Selbst in den Trailern davor waren mehr Szenen in 3D als in dem ganzen Film.
Nun aber zu dem Hammer der dem Film von mir definitiv eine Note abzug erhält: die Maske. Ich meine: Hallo? Die ist ja wohl grottenhässlich! Auch die vielen vielen Anspielungen und Widergutmachungen im Film selbst retten da überhaupt nichts. Hätten sie nicht wenigstens die Maske vom aktuellen Ringträger Kyle Rayner nehmen können? Damit sähe er wesentlich heldenhafter aus. Hier mal ein Vergleich:

Fazit:
Nicht vom Trailer abschrecken lassen. Der Film ist definitiv gutes Popkornkino und eine sehr passable Comicverfilmung. Die Effekte sind gut, wenn auch nicht sonderlich kreativ. Definitiv spannend gemacht.
Note: eine gute 3+ (eigentlich 2+ wäre da nicht die bescheuerte Maske)

Donnerstag, 28. Juli 2011

Helden-Urlaub Tag 13

13..na wie passend. Warum? Das erkläre ich euch später.
Das vergangene Wochenende haben wir damit verbracht Besuch aus Berlin zu haben inkl. der Patenkinder der Heldin. Die Kids haben übrigens ganz eigene Superkräfte. Der Kleine ist großartig im Blödsinn bauen und bekommt vom Papi hervorragend gezeigt, wie man auf den Onkel Möchtegern-Held einprügelt. Er hat zwar noch nicht den bösen Kryptonit-Klostein gefunden, aber dafür fleißig Katzenstreu im Gästezimmer verteilt (In seinen Worten: "Steine gefunden"). Also waren wir gut beschäftigt das Wochenende - und haben dennoch einen Tag/Abend geschafft Shadowrun zu spielen!
Einen Tag verschnauft und schon ging es weiter. Mit Spankey werkelte ich den ganzen Dienstag unterm Helden-Mobil und wir haben reichlich Rost beseitigt. Ich hab dann auch reichlich was gelernt dabei.
Tags drauf ging das Helden-Mobil dann in die Werkstatt, um restliche Arbeiten zu erledigen (Bremsleitungen, Schweißarbeiten etc. etc.). Abends sind wir dann noch zu einem Geburtstag eines Freundes gefahren und haben ganz gemütlich zusammen gefeiert. Die Heldin hatte mir angeboten zu fahren, damit ich trinken kann, was ich dankend annahm.
Dementsprechend war ich natürlich heute Morgen nicht in der Lage den Wagen zur Werktstatt zu fahren, die ihn noch durch den TÜV bringen mussten. Auch da sprang die Heldin ein und verließ früh Morgens das Haus (so gegen acht / halb neun) mit den Worten: "und wehe meine Bettseite wird kalt!"...also rollte ich rüber und ließ mein kuscheliges Decklein langsam erkalten. Ich hatte die Augen fest geschlossen und war bereits wieder gedanklich in fremden Galaxien unterwegs in einem Asteroidenfeld verfolgt von gemeinen Tie-Fightern. TOK-TOK-TOK! WTF!? Haben die uns getroffen? TOK-TOK-TOK-TOK-TOK! Schilde intakt. Kein Riss in der Hülle. TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK! Ich riss die Augen auf. Es war die Heldin, die draußen rufend stand und gegen das Schlafzimmerfenster hämmerte. TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK-TOK! Ich rannte aus dem Keller (unser Schlafzimmer) nach oben und riss die Terassentür auf und stand nackend neben ihr. Die Heiligtümer des Helden nur mit etwas Türrahmen bedeckt. Mein Herz raste (tok-tok-tok....) und ich blickte sie fragend an: "Was ist denn passiert?". Die Heldin antwortete: "Wie ist das denn bei der Werkstatt. Soll ich da das Radio rausnehmen oder nur ausmachen?" - meine Kinnlade fiel herunter. Dafür hat sie jetzt gerufen und geklopft als würde die Welt von Zombies überrant werden? Japp. Irgendwann beiläufig sagte sie noch: "hättest nicht so laufen müssen. Hättest auch an dein Handy gehen können." - mein Handy ist auf mehrfachen, monatelangen Druck der Heldin neuerdings auf "Flugmodus" sofern ich schlafe. Also nix mit Empfang. Soviel dazu^^
Nunja. Automobillos haben wir dann heute gemeinschaftlich die Rasenfläche totgespritzt. Mal schauen, ob das was wird.
Der Wagen kam auf jeden Fall soeben zurück. Hat ordentlich Asche gekostet und ist nun durch den TÜV. Hiobs-Botschaft: ein zweites mal schafft der das nicht, weil wohl wichtige Teile stark rosten.
Mal schauen was der Urlaub noch so bringt. Erfahrt es in der nächsten Episode!

Sonntag, 24. Juli 2011

Menschen und ihre Handys

Als Gadget-Fetischist werde ich häufig gefragt welches Kommunikationsgerät denn das richtige für den jeweiligen Beschmutzer Benutzer ist. Einige fragen netterweise auch erst nach dem Kauf, wie ein Gerät richtig zu bedienen ist.
So auch eine Freundin, die sich ein Samsung Galaxy mit Android-Betriebssystem geholt hat. Irgendwas klappte mit dem Facebook-App nicht, aber so genau konnte sie mir das auch nicht erklären. Bei dem nächsten Treffen hatte ich das Problem recht schnell gelöst. Ich muss gestehen, dass diese Dame nun nicht der Technik-Freak ist und ich absolut kein Android empfohlen hätte. Bei Android kann man nämlich so viel einstellen und selber basteln, dass nachher nix mehr geht.
Ein anderer Freund - definitiv in meinen Augen technisch begabt - hat sich ein iPhone geholt und meckert seit Tagen. Dies geht nicht, das geht nicht, Klingeltöne müssen erst in das AAC-Format geladen werden, einige Standard-Töne lassen sich nicht ändern etc. Da hätte ich doch erwartet, dass ein wenig flexibler reagiert wird, aber nein...in seinen Augen ist das iPhone jetzt ein "scheiß Gerät".
Nunja. Ich bin äußerst zu Frieden damit. Es gibt sicherlich einige Schwierigkeiten und Apple macht es einem nicht immer leicht was das customizen angeht, allerding funktioniert das Handy und die Apps einfach großartig. In 7 Monaten 2 Abstürze...das hat bislang keines geschafft. Die Bedienung ist imho wahnsinnig einfach und somit wirklich innovativ. Nichts was sich nicht mit 3x drücken irgendwie rausfinden lässt.
Übrigens interesiert sich eine weitere Freundin bereits für das (wie sie es nennt) "Teufelsding" (iPhone) und auch ihr würde ich definitiv zu diesem Gerät raten.
Ich helfe euch allen ja auch weiterhin mit euren technischen Problemen, aber tut nicht so als wäre ich schuld oder die Geräte. Es gibt eben nicht das perfekte Gerät / das perfekte Betriebssystem / den nicht geldgierigen Hersteller!
In diesem Beitrag wurden mit Absicht keine Namen genannt, damit kein Streit entsteht.

So..und damit dieser Blogeintrag jetzt nicht nur nach trockenem Gemotze klingt und sich keiner auf den Schlips getreten fühlt fange ich jetzt mit dem Sarkasmus an. Ihr Handy-Käufer, die sich zu hochmodernen Geräten entscheidet und anschließend darüber meckert oder überfordert seid - ihr verdient es einfach nicht. Ihr seid einfach nicht dazu bestimmt technologisch hochwertige und performante Geräte zu besitzen. Ihr solltet eigentlich alle in der 3210-Hölle schmoren und euch mit 2-Farbdisplays die Augen wegätzen und euren Lebeninshalt damit füllen "Snake" zu spielen ("Ja langes Pixelding friss das kleine Pixelding!"). HAR HAR HAR!

Freitag, 22. Juli 2011

Neue ungeahnte Kräfte

Und so begab es sich, dass ich heute ein Geschenk einpacken musste. Nicht für die Heldin, die hatte heute nur Rosen bekommen - passend zur Wohnzimmerfarbe ... das soll mir mal einer nach machen!
Nein, für ihr herzallerliebstes Patenkind galt es eine Lego-Duplo-Figur ein zu packen. Mit herrlich Superman-blauem Geschenkpapier war ich zu Gange und wollte gerade noch grünes Geschenkband drum binden. Ich tütelte also rum und band einen Knoten. Ich wollte das Band gerade aufrappeln da bemerke ich, wie sich der Knoten gelöst hat. Huch! Also nochmal - diesmal gleich zwei Knoten. Wieder zur Schere gegriffen. Mist! Schon wieder auf!? Also nochmal. Diesmal nochmal kontrolliert - passt. Aufgerappelt. Fertig! Freudig wollte ich es der Heldin zeigen da....öffnete sich wieder das Band. WTF!=? Das konnte doch nicht sein! Meine Heldin hatte es aber schon erkannt: "Schatzi das sind deine neuen, bislang ungeahnten Superkräfte!" Da schnellte auch schon meine Hand gegen die Stirn. War ja klar! Ich bin also neuerdings ein unkontrollierbarer Entfesslungskünster.

Ach ja...und wo ich diesen Text gerade schreibe meint die Heldin: "Die Rosen sind aber rot!". Kontrolle ergab: nein sie sind pink. Passt also doch. So achtet sie also auf meine Geschenkte. Tse!

 Also...noch ein heldenhaftes Wochenende ihr Lieben!

Mittwoch, 20. Juli 2011

Helden-Urlaub Tag 5

Für die Tage 2-4 gibt es nun nicht so viel zu sagen. Wir waren zumeist etwas länger auf und haben uns dann die Nacht in weniger heldenhaften Unruhen um die Ohren geschlagen. Dann habe ich mich zwischenzeitlich auch um einen weiteren Kostenvoranschlag für das Heldenmobil gekümmert, da dies vor kurzem durch den TÜV gefallen ist.
Am heutigen Tag ging es dann ganz doll rund. Zack um 09:00 Uhr zu einem guten Freund's Opa in die Garage und unters Auto. Mal schauen, was wir für das Heldenmobil so machen können. Viel Rost - alles klar, das kriegen wir selbst hin. Motoraufhängung *schluck* - das kriegen wir auch hin. Ich klinge glaube ich fast nach Bob dem Baumeister oder? Bremsleitungen/-schläuche überlassen wir mal der Werkstatt, das Lager an der Hinterachse ebenfalls.
Ab zu meinem Freund nach Hause, Teile und Material bestellt und noch zusammen eine Stunde gequatscht - leider sieht man sich ja viel zu selten. Auf auf und davon...zu Mama-Heldin...die leider nicht da war. Aber das war mir schon bekannt. Etwa zwei Stunden frickelete ich noch am Laptop ihres Mieters, der nicht drucken wollte. Schuld war übrigens der USB-Treiber-Filter in Windows in Kombination mit dem Acer Laptop und dem HP-Drucker. Ja - da muss man erstmal drauf kommen. Dann noch die passende Treiberkombination finden und diverse Einträge in der Registry finden und killen. Zwei Stunden fluchen, schreien und sauer auf und ab gehen.
Dann zur nächsten Heldentat. Die Rohre der beiden Kaminöfen meiner Mom mussten gereinigt werden. Ich hatte da einen guten Tip von unserem Schornsteinfeger bekommen: die beiden Enden mit Plastiktüten schnell abdecken, zuhalten und raus damit in den Garten. Gesagt, Getan, fast Glück gehabt. Nur ein wenig Dreck viel daneben. Das Säubern war relativ einfach dank bereit gelegter Reinigungs-Gadgets. Allerdings habe ich viele schwarze Fingerabdrücke hinterlassen - profi wie ich bin natürlich alle abgewischt, aber kurz darauf waren wieder welche zu sehen. Mist. Muss Mama mir wohl doch nochmal hinterher putzen ^^
Schnell mit Supergeschwindigkeit noch 4 Gehwegplatten eingepackt die übrig waren und nach Hause zur Festung. Dort gleich die Platten eingebaut und vor Stolz gestrahlt. Nach all dem Dreck musste ich allerdings erstmal ein heldenhaftes Bad nehmen - mit viel Schrubben und Schaum. Meine Güte war das eine Brühe!

Das reicht dann aber auch für heute wieder. Energylevel ist ziemlich weit unten.

Samstag, 16. Juli 2011

Helden-Urlaub Tag 1

Mein erster Urlaubgstag in diesem Jahr. Ja...wer es nicht glaubt, auch Helden machen Urlaub. Und sowas sieht dann wie folgt aus:

Aufgestanden bin ich zu einer mir ungewissen Zeit, denn meine Heldin hatte mir verboten meinen Helden-Communicator über Nacht zu laden. Also stolperte ich ins Wohnzimmer und machte erstmal das TV an. Gehört am Wochenende eh dazu. Hmmm...Spider-Man lief. Also musste das Frühstück noch 20 Minuten warten. Das ist grenzwertig, denn 30 Minuten nach dem Aufstehen ohne Frühstück beiße ich dem nächsten, der mir begegnet den Kopf ab. Hat aber alles geklappt.
Dann erstmal hübsch geduscht und dann rein in das alternative Heldenkostüm - heute ein Blaumann. Ja...sowas trage ich ab und an im Urlaub...und das nicht wegen der Bequemlichkeit! Ab nach draußen, Lagebesprechung. Los ging es damit alte Wurzeln von unseren Sträuchern zu entsorgen. Als nächstes wurden diverse Zaunelemente mit meinem Akkuschrauber-Gadget gelöst und mit anmutigen Bewegungen auf dem Rasen gestapelt.
Dann wurde es auch bereits Zeit für's Mittag. Kaum war der Hunger gesättigt und die Energy am regenerieren rief auch schon mein Nachbar. Wir hatten heute Morgen schon gesehen, dass er an seinem alten Badezimmer-Unterstell-Schränkchen rumsägte. Es sah etwas bedrohlich aus, wie er unabbringbar mit einer alten, leicht angerosteten Säge immer weiter auf seine Finger zu sägte. Alles Hilfe-Anbieten und Rufen brachte nichts - er hatte sein Hörgerät nicht drin. Außerdem ist er was sowas angeht stur - so wie ich *lach*
Nach einer Weile war er dann nochmal mit dem Auto los. Seine Frau hatte gemeckert, dass das alles nicht passt und er hat einen neuen Schrank beschafft. Diesen galt es nun nach meinem heldenhaften Mahl (Vollkornbrot, Frischkäse, saure Gurken) auf zu bauen. "Die Rettung naht" - galant schwang ich mich über den Zaun. Gemeinsam packten wir die Einzelteile aus. Ich sah auf die Bedienungsanleitung. Blickte genauer, und analysierte jeden einzelenen der bevorstehenden Schritte. Dann drehte ich das Blatt mal auf den Kopf und erkannte, dass ich sie falschrum gehalten hatte. Dies sollte noch ein paar mal passieren, denn die Anleitung war wirklich äußerst verwirrend geschrieben. Hätte nicht gedacht, dass man mit 14 Schrauben, 7 Brettern, 2 Türgriffen und einem Magneten soooo viel verkehrt machen kann - dank dieser Anleitung wohl schon. Nach etwa einer Stunde, drei Sonderanpassungen damit es passt, waren wir fertig. Der Schrank übrigens auch!
Nach dieser erfolgreichen Tat und viel Lobeshymnen der Nachbarn, insbesondere der Nachbarin, spurtete ich noch zum Baumarkt. Ich hatte kein Silikon mehr und es fehlten noch einige Pflastersteine für die Kräuterspirale, die die Heldin heute fleißigst weiter baute.

So. Das war vorerst mein erster Urlaubstag.
Seid auch beim nächsten Abenteuer des Möchtegern-Helden wieder dabei. Hier auf diesem Sender!