Donnerstag, 12. Dezember 2013

Anti-Bell-Halsband und was tun bei solchen Hundebesitzern?

Vor kurzem ist mir bei facebook ein Foto eines Bekannten in die Timeline gerutscht von einem Hund mit Anti-Bell-Halsband. Es war so eines zum Sprayen, welches per Fernbedienung ausgelöst werden kann. Diese Dinger gibt es ja zu Hauf. Amazon, Zooplus und viele andere namenhafte Läden verkaufen diese Halsbänder. Wenn man mal die Bewertungen auf diesen Seiten anschaut, dann erkennt man allerdings auch mal ganz schnell die Intelligenz dieser Anwender.

Warum kaufen Menschen diese Halsbänder? Sie haben ein Problem: ihr Hund bellt. Wie löst man das Problem? Man therapiert den Hund mit Sprays, Stromstößen und lauten Pieptönen oder Zisch-Lauten aus Halsbändern.

Was ist das Ergebnis? Vehaltensgestörte Hunde, die nicht ihrem natürlichen Instinkt des Laut-Gebens nachgehen können. Wie soll sich denn ein solcher Hund bei einem Ernstfall bitte noch äußern oder reagieren? Tja...und da wundern sich Leute warum Hunde anfangen zu beißen. Aber auch dafür hat der Mensch ja was erfunden - einschläfern oder Tierheim.

Wo ist denn eigentlich das Problem? Der Hund bellt! Aber das ist nicht das Problem. Man sollte sich mal fragen warum der Hund bellt. "Wenn es klingelt." - ja klar. Alle im Hause springen auf und rennen zur Tür und begrüßen denjenigen davor. Da will der Hund als Rudelmitglied natürlich dabei sein und um sicher zu gehen, dass das ganze Rudel mitkommt wird eben was? Gebellt!. "Wenn einer an der Tür oder dem Garten vorbei geht." ...ja das ist ja immerhin auch das Revier des Hundes. Natürlich will er dies und seine Familie die darauf lebt verteidigen und macht mal fix eine Ansage, dass er gerade aufpasst. Da braucht man viel Geduld und Spucke dem Hund seine Reviergrenze zu zeigen und wann er nicht bellen braucht. Laufen dann aber seltsame Gestalten oder randalierende Jugendliche am Haus vorbei....ja dann soll er bellen? Wird der Zwispalt langsam klar?

Wie war das nun bei meinem Freund und dem Gasthund? Ich hatte gleich mal nachgefragt... "weil die Katzen da sind." - stimmt mein Freund hat Katzen, einige sogar. Und dieser kleine Terrier hat nun ein Problem damit. Also wir haben selbst 2 Hunde die mit Katzen klar kommen und unzählige im Bekanntenkreis, die das auch können. Das ist jetzt nicht so selten. Terrier...schwieriger aber kein Unding. Katzen die mit Hunden klarkommen ist dann doch oft schon seltener, aber wenn der Hund im Hause sie nicht angeht gehen die meisten Katzen dem großen haarigen Monster aus dem Weg. Warum muss der Hund denn nun mit einem Spray-Halsband erzogen werden? Kann der kein "Nein!" oder "Aus!"? Na klar muss man das vielleicht ein paar Mal machen und den Hund auch mal ne Weile halten oder dazu befehligen Sitz/Platz zu machen, bis er es auch verstanden hat, dass die Katzen ihn nichts angehen. Aber da kommt dann mit stolzer Brust die Antwort: "Jetzt trägt er das Ding nur noch als Dummy, denn nach bereits 2x Sprühen hat er es verstanden.". Ganz ehrlich? Wenn der Hund so clever ist das nach 2x Sprühen zu checken, dann versteht er es auch nach spätestens 6x Sitz!

Zurück zu der Intelligenz der Anti-Bell-Halsband-Benutzer. In den Produktbewertungen klangen sie allesamt recht hohl. Aber diese Freundin war Arzthelferin in einer Tierärztlichen Klinik! Bitte WTF?! Wenn die schon keine Ahnung davon haben...was zur Hölle machen die dann mit Tieren die zur OP oder anderweitiger Narkose in der Klinik bleiben? Und was wenn die da bellen?

Sollte mir mal jemand mit einem solchen Halsband am Hund entgegen kommen, dann glaube ich weiß ich nicht wie ich reagieren würde. Ich bin ja eigentlich ein sehr ruhiger und gefasster Mensch, aber bei sowas hört es echt auf. Ich male mir die Situation mal aus:
Der Held geht mit der Heldin spazieren und die Hunde sind auch dabei, wir begegnen einem anderem Herrchen und die Hunde wollen allesamt mal klarstellen wer hier nun der Boss auf dem 3 Meter breiten Spazierweg sind. Das andere Herrchen klickt fix mal auf eine Fernbedienung und sein Hund zuckt zusammen, weil er gerade eine Ladung Spray in die Nase oder einen Stromstoss in den Hals bekommen hat. Ich gehe zum Herrchen herüber und pfeife ihn an, was das soll. Sofern er ein Widerwort hat scheuer ich ihm eine. Was meint ihr wieviele Schocks/Backpfeifen dieses Herrchen brauch um zu verstehen was ich ihm gerade beibringe? Ich wette der Hund bräuchte weniger.
Alternativ kann man sich auch vor's Herrchen stellen und laut "Sitz!" in sein Gesicht brüllen. Könnte interessant enden. Oder man tasert das Herrchen wie er seinen Hund. Wenn es nur Spray ist würde es eine Wasserspritze oder Pfefferspray auch tun?

Im Übrigen sind all diese Halsbänder seit 2007 in Österreich bereits verboten ...und die sind uns was Tierschutz angeht einiges voraus. Aber der Durchschnitts-Deutsche braucht eben etwas länger - Verschwörungstheorie: das hängt mit dem Niveau von RTL zusammen.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Stöcken reloaded

Die Lady Crooks hat mal wieder ein Stöckchen hingelegt...und ich stehe einfach auf so einen Sch***

1. Magst Du Weihnachten?
Yo hoo hoo hoo!

2. Liebst du deinen Job?
zu 90% - es gibt hier und da mal ein paar Dinge die mich aufregen.

3. Welches Verhalten/Eigenschaft kritisierst und welche liebst du an deinen Eltern?
Es gibt die ein oder andere Sache, aber das sage ich denen dann direkt. Besonders schätze ich, dass sie Zeit für mich einrichten, wann immer ich sie brauche.

4. Gibt es einen Menschen den du bedingungslos liebst?
Da man immer in Beziehungen zueinander steht, die sich ständig ändern, wäre "bedingungslos" eine schlechte Wortwahl, denn dann wäre es gleich zu nehmen mit "Selbstaufopferung" oder "Selbstaufgabe". Das ist dann auch nicht gesund und nicht von Vorteil für beide. Aber ich liebe die Heldin und die Superhunde wahnsinnig dolle, falls du das wissen wolltest.

5. Was für ein Urlaubstyp bist du? Pauschal- oder Individualreisen?
Wenn Pauschal, dann mit etwas eigenem Spice und genug Freiraum sie individuell zu gestallten. Aber im Groben und Ganzen: roadtrip ist mir lieber.

6. Großstadt oder Land und warum?
Großstadt zum arbeiten ist ganz nice, aber ich genieße sehr das Landleben.

7. Wenn du auswandern würdest, wohin und warum?
Neulich war die Überlegung Kanada. Allerdings müsste die Heldin dort nochmal studieren und ich zum Arbeiten ständig in die United States reisen... also vorerst nicht.

8. Hast du noch zu deiner/m Kindergartenfreund/in Kontakt?
Ja, mein bester Freund, den ich seit meinem dritten Lebensjahr kenne.

9. Bist du ein Kümmerer oder bist du eher der Meinung: Es gibt zwei Arten von Problemen, meine und die von anderen?
ich habe gelernt "nein" zu sagen, aber wenn es in meiner Macht liegt und ich einfach eine Freude bereiten kann - warum nicht?

10. Hättest du die Möglichkeit einmal durch die Zeit zu reisen (hin und zurück), würdest du in die Zukunft reisen um zu sehen was passiert oder in die Vergangenheit um etwas zu ändern, was du falsch gemacht hast (scheiß auf das Zeitparadoxuum) Na da fragst du ja den richtigen. Doctor Who, Doc Brown und ich sind quasi Bro's! Aber ich würde nicht in die Vergangenheit reisen. Sie hat mich zu dem gemacht was ich heute bin und damit bin ich sehr glücklich. Wahrscheinlich würde ich in die Zukunft reisen, um mich mit diversen tollen technischen Gimmicks einzudecken. Zudem das ein oder andere schlaue Patent entwenden, um mich damit für die Zukunft finanziell abzusichern.


und nun die 10 neuen Fragen:

1. Wer ist dein Lieblings-Star Wars Charakter?
2. Was war deine seltsamste Stellung beim Sex?
3. Hast du ein Gewissen?
4. Lieblingsbuch?
5. lieber komplexe Denkaufgaben oder simple Bandarbeit?
6. Tee oder Kaffee?
7. Was tust du für deinen Körper gutes?
8. Was tust du deinem Körper schlechtes?
9. Hast du schon Kekse für dieses Weihnachten gebacken?
10. Hast du ein nerdiges Zitat parat?

Mittwoch, 27. November 2013

Die ollen Bayern halt!

Nai, hoit geht's moa niet um Fussball, soandern um den Dialekt. I wois, ma bayrisch is unter oaller Sau, oaber des macht nischt. Wenn da jetzt irgendein Bayern-Burschl bei mia woas zu meckrn hoat, dann solla halt herkomme.
Also. I höar ja oft Hörbücher, meist schlaue, ab und an ma oan Roman. So bin i vor etwa einem Jahr auf das Hörbuch "Dampfnudelblues" von da Rita Falz gestoßen. Gelesen von dem Christian Tramitz, der moacht des richtig guat. Des ist scho a feiner Burschl - den versteh sogar selbst ich. Nu bin i, passend zur Jahreszeit, auf den Band "Winterkartoffelknödel" gestoßen. Das erste Buch woar scho sehr genial, das zweite hinkt nu etwas hinterher. Im gro geht es darum, dass der Eberhofer, Franzl als Dorfscherriff jeweils einen seltsamen Fall uafkläre muss. Dabei stellt er sich so sau dumm an, dass er halt imma zu neuen Details kommt. Auch ist er nicht geroade zimperli woas sei Schießeisen angeht - er ist halt eher so a Kleinstadtrambo. Des tolle an diesen Büchern is die guate Stimmung. Es ist so typisch authentisch Deutsch mit vielen Macken von den Darstellern. Wenn der Franzl zur Oma in die Küche kommt, wo der Papa liest und die Oma die Semmelknödel kocht, da kannst das Essen quasi riechen. Oach die imma wieder auftauchenden Rollenklischees sind guat. Der Simmel mit seinem verzogenen Balg, die Susi aus dem Verwaltungsbüro, der Birkenberger, Rudi, der Hund Ludwig (der auch gern ma a Leiche markiert) und de Wolfi aus der Dorfkneipfe, der regelmäßig für a guates Bier besucht werden muss.
I genieß die Bücher sehr, selbst als Norddeutscher und empfehle sie weiter. Die sind wirklich sau-guat!

Donnerstag, 24. Oktober 2013

we can be heroes

Vor einer gefühlten Ewigkeit habe ich durch einen Aufruf bei YouTube eine Spende getätigt. Die Superheldenschausteller aus Toronto, Hollywood und einigen anderen Städten hatten für diese Aktion gesammelt, wo ich von einigen von denen weiß, dass sie selbst am Existenzminimum Leben. Das ganze lief unter dem Titel "we can be heroes". Damals war den Verantwortlichen noch nicht klar wie viel Geld zusammen kommen würde. Nach einiger Zeit wurde DC ebenfalls Partner des Programms. Es wurde reichlich Werbung in Comics gemacht und das Justice League Ensemble als Franchise bereitgestellt.
Mittlerweile sind über 2 Mio. Dollar zusammengekommen. Das Geld geht nach Afrika in der eine Hungerkrise herrscht.
Mittlerweile kann man auf der Seite Artikel kaufen, von denen ein Großteil des Erlös in die Aktion fließt. Nun aber zur eigentlichen Message. Aus den ersten Einzahlern wurden "ein paar Hundert" (so Wortlaut der E-Mail) ausgelost, die für ihre Unterstützung belohnt werden sollten. Vor ein paar Wochen kam also ein Paket bei mir an. Es war groß, aber nicht all zu schwer. Als ich es öffenete erkannte ich zwar den "we can be heroes"-Schriftzug und wusste ja, dass ich da mal gespendet hatte, habe aber nicht mit einer Belohnung gerechnet. Drin befand sich das 7-Pack Action Figuren der Justice League im "we can be heroes"-Optik von DC Collectibles! Ich war baff. Das sind wirklich wunderschöne Figuren die sich zu tollen Posen aufstellen lassen und sehr detailiert auf Basis der "New 52"-Serie designt sind.
Ich bin schwer angetan und hätte nicht damit gerechnet. Und jetzt darf auch gemeckert werden, denn ich habe sie ausgepackt ;-)

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Gotham ich komme

Ende Oktober wird es dunkel werden. Ich werde das kleine Schwarze schwarze Cape anziehen, die Maske aufsetzen und den Gürtel umlegen. Dann wird man mich einige Tage nicht sehen... außer, dass am Release-Wochenende auch der Tanz-Crash-Kurs mit der Heldin ist. Notiz an mich: vorher Cape ablegen.


Dienstag, 1. Oktober 2013

Fünf Rollenspieltips sollen es sein...

Also 5... das sind jetzt echt wenige. Weil nach 10 Jahren RP ist man geradezu beseelt mit Dingen, die man nie wieder sehen will. Naja ich gebe mal 5 mir spontan einfallende preis:

  • Bespreche das Setting mit deiner Gruppe. Gerade bei Shadowrun ist mir dies immer wieder aufgefallen. Spielt man lieber Low-Tech oder High-Society-Gruppen? Schmutzige Zukunft oder eher sauber? Wie weit darf man in Beschreibungen von Sexualität und Splatter gehen?
  • Kenne deinen Charakter. Ich hasse es einen Plot zu bauen, bei denen an einem knackigen Punkt 3 Charaktere durch ihre besonderen Fähigkeiten glänzen könnten, aber diese nicht wussten, dass sie es können und ich als Spielleiter oder gar noche in anderer Spieler(!) darauf hinweisen muss.
  • Realitätsflucht extremo. Nichts gegen ausgefeiltes Rollenspiel oder auch etwas Realismus ins Spiel zu bringen. Den Charakteren eigene Kinder anhängen ist sicherlich gelegentlich eine feine Sache, aber bedenkt, dass der Spielleiter auch darauf einfluss nimmt. Diese NPCs sind nicht geschützt vor Kidnapping oder gar Mord. Worauf wir dann zum Folgepunkt kommen:
  • Trenne OOC und IC. Wenn dein Charakter einen schweren Schicksalsschlag verpasst bekommt und der dann Sauer ist, dann ist das verständlich. Wenn du als Spieler deinen Charakter damit als "versaust" ansiehst, dann rede mit dem SL, aber bitte klar und OOC und nicht im Zorn deines Charakters. Das kannst du nicht? Dann überlege ob du eine Identitätskrise hast oder lies nochmal den Punkt "Realitätsflucht extremo".
  • Und zu guter letzt: Übertreib nicht, der SL hat das letzte Wort. Wenn man die Regeln bis zum erbrechen kennt und darauf rumreitet ist man für den SL reichlich "pain in the ass". Sofern der SL entscheidet, dass es gerade nicht passt mit der Regel, dann ist das so. Nach der Spielrunde kann man das ja gerne ausdiskutieren. Mittendrin versaut es einfach die Stimmung.

So...mir fallen noch hundert weitere Punkte ein, aber das sind welche, die ich auf den Weg geben möchte.

Es grüßt heldenhaft
der moechtegernheld

Freitag, 20. September 2013

iPhone5S und Fingerabdruckscanner

Heute kann man das iPhone5S bestellen. Werden sicherlich einige mitbekommen haben. Viele sind besorgt wegen dem Fingerabdruck-Scanner.
Dieser dient ja der Sicherheit zum Entsperren und ggf. auf Bezahlen im hauseigenen Store und irgendeiner weiteren Plattform. Jetzt beschweren sich ganz viele, dass das ja nicht sicher sei. Apple versichert, dass nur das iPhone den Finger speichern würde.
Aber mal ganz ehrlich...wenn ich den Fingerabdruck einer Person haben möchte, dann fallen mir einige Methoden ein, die viel viel leichter sind als ein iPhone zu hacken!
Geh mal mit passendem Werkzeug an die Haustür des Opfers. Oder das Auto, eine Kaffeetasse im Cafe, ein Glas im Club...viele viele Möglichkeiten. Alter Shadoruwrunner eben ;-) 

Dienstag, 17. September 2013

Gedankengang zum Wahlaufruf

Überall lese ich momentan davon, dass die Menschen wählen gehen sollen. Sie sollen von ihrem Recht gebrauch machen die Demokratie in Deutschland mit zu bestimmen.
Ich selbst hatte schon oft mit Leuten zu tun, die sich über die Regierung aufregen. Auf die Frage, ob sie denn wählen waren kam fast immer: "nö!". Dann darf man sich auch nicht beschweren imho.
Was bedeutet es denn nun wählen zu gehen? Seine Kreuzchen bei seiner Partei zu machen. Aber wer ist denn "meine" Partei? Wer vertritt meine Meinung und Einstellung? Da beginnt ja die Schwierigkeit. Man müsste sich mit dem Wahlprogramm jeder einzelnen Partei auseinander setzen. Das setzt voraus, dass man lesen kann und Zusammenhänge von Wirtschaft, Moral, Ethik, Religion und Sicherheit versteht und im gesamten erfassen kann. Habe ich irgendeinen wichtigen Punkt vergessen?
Von denen, die mir auf o.g. Frage mit "nö!" geantwortet haben weiß ich zumindest von 50%, dass sie nicht des Schreibens mächtig sind (Facebook-Statusupdates sei Dank). Jetzt stelle ich mir mal vor, dass diese Leute wählen gehen. Selbst wenn sie das Parteiprogramm gelesen HÄTTEN, dann würden sie es wahrscheinlich nicht verstehen. Die meisten dieser Personen wären wahrscheinlich reine Sympathie-Wähler, die nach dem Foto auf dem Wahlplakat gehen.
Der Wahl-o-Mat ist für viele sicherlich eine Hilfe, nicht die schlechteste, aber sollte doch nicht als reiner Ergebnisfinder dienen.
Jetzt lassen wir diese Leute unsere Regierung mitbestimmen, welche immerhin ca. 30% ausmachen. In Zeiten wo solche Personen Serien wie "Berlin - Tag&Nacht" für real halten, Zitate x-beliebigen Personen zugeschrieben werden, vermeidlich dämliche Sprüche in hübschen Bildchen geteilt werden ohne vorher in Frage gestellt zu stellen, man Krawattenträger vs. Tattooträger klischeehaft gegenüberstellt und Facebook Gelder für Likes verschenkt...da sollen die wählen gehen?
Gott bewahre! Bitte bitte bitte lasst doch Menschen wählen gehen, die sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen und damit auseinander setzen. Sicherlich kann der Sympathiewähler das Zünglein an der Waage sein, aber ist das sinnvoll?

Werde ich mich weiter beschweren, wenn Leute sagen sie gehen nicht wählen? Ja! Denn ich erwarte, dass jeder der was zu meckern hat sich gefälligst mit Politik auseinander zu setzen hat und für seinen Teil das tut was er kann, um etwas daran zu ändern. Seien es nun 2 verdammte Kreuze oder sich einer Partei anzuschließen oder gar selbst eine zu gründen!

Da erfahrungsgemäß Politik ein toller Aufhänger ist bin ich sehr auf eure Meinung gespannt.

Dienstag, 10. September 2013

Addicted


WOW. Oder besser doch WoW?
Ich bin gerade über einer meiner Geek-Seiten, die ich regelmäßig besuche, auf ein Youtube-Video gestoßen. IRL 2.0. Es ist eine Überarbeitung bzw. Erweiterung (blödes Wortspiel) vom IRL-Video des gleichen Machers. Ich hatte IRL früher schon gesehen und hielt es für ein simples "Ich habe meine WoW-Sucht bezwungen"-Video. Aber es steckte mehr dahinter, wie man im neuen Video sehen kann.
Ich kenne eine Menge Leute aus MMORPGs, die sich sehr dort einbringen. Jeder von Ihnen ist fest der Überzeugung, dass es keine Sucht ist, was sie dort betreiben - sie hätten nur außerordentlich Spaß daran. 150 Pets zu haben ist kein Spaß mehr. 90% aller Archievements unlocked...das ist kein Spaß mehr. Alle Charakterslots auf Maximallevel-Chars zu haben...das ist kein Spaß mehr!
Von den Hardcore-Spielern die ich kenne hat nur einer seine Sucht angegangen und tatsächlich für 2 Jahre aufgehört. Dann ist er dank eines neuen MMORPGs rückfällig geworden und fast so aktiv wie früher.
Ich selbst war auch eine kurze Zeit lang süchtig. Habe 2-3 Abende/Tage die Woche damit verbracht mit Online-Freunden, statt realen Freunden was zu erleben. Sicherlich hat es Spaß gemacht, aber...wenn man zurückblickt...was hat man da? Eine virtuelle personalisierte und imba gepimpte Axt mit eigenem Unique-Namen,....die heute 3 Jahre später nichts mehr Wert ist, da 3 Spielerweiterungen später die Gegner so stark sind, dass diese übermächtige  Axt wirkt wie ein Zahnstocher.
Ich bin froh Spiele und MMORPGs entspannt spielen zu können. Das Jahres-Abo tut zwar immer weh bei der Kontoführung, aber nicht so sehr, dass ich konstant etwas dafür erwarte.
Noch heute hoffe ich, dass meine Hardcore-Spielerfreunde die Balance zwischen realem Leben und Spiel finden. Sich selbst zu Liebe.


IRL 2.0:


IRL - Original: http://www.youtube.com/watch?v=jrKjNwejhfg

Freitag, 30. August 2013

Zeit

Ich hatte gerade ein lustiges Telefonat. Jemand hat da eine PC-Frage, die ich mir live und in Farbe angucken müsste. Jetzt ging es darum, wann ich denn mal Zeit für das Thema hätte... so in 3 Wochen. Sicherlich, es ist nur eine Kleinigkeit und dauert, mit Erklären, so eine Stunde vielleicht.

Aaaaaber.... warum habe ich so wenig Zeit?
Eine Woche hat 168 Stunden.
Wenn ich jede Nacht 6 Stunden schlafe, dann sind es nur noch 126.

Regulär arbeite ich so 40-45 Stunden die Woche = 81 Stunden.
Dazu kommen ca. 7 Stunden Fahrzeit = 74 Stunden
Ich versuche so 1-2x die Woche Sport für eine Stunde zu treiben. Mit An-/Abfahrt, Umziehen, Duschen sind das dann 2x2 Stunden = 70 Stunden.
Ich bin nebenberuflich tätig und dafür opfere ich ca. 2-3 Stunden die Woche = 67 Stunden.
Feste Lernzeiten in denen ich mich fortbilde habe ich auch (2 Stunden etwa) = 65 Stunden
Unter der Woche versuche ich Freunde zu treffen oder bin im Verein tätig= 60 Stunden
Auch ein Abend gehört komplett meiner Frau und unserer Ehe = 53 Stunden
Unser Haus, Garten etc. bedarf auch einiger Pflege. Wenn es gut läuft sind das dann noch 47 Stunden in der Woche.

Das sind nicht mal ganz 2 Tage in Summe, um mich zu erholen. Da kommen dann so Späße dazu wie:
5 Hochzeiten im Jahr 2013 = Zeitverlust durch Beschäftigtsein den ganzen Tag = 90 Stunden
3x 30te Geburtstage = Zeitverlust durch Beschäftigtsein den ganzen Tag = 48 Stunden
Urlaubsabzug, wenn ich denn mal Urlaub habe
im Schnitt 17 andere Geburtstagsfeiern im Jahr (Familie und Freunde) = Feierzeit von 119 Stunden
Familien-Feiertage = 16 Stunden
Allgemeine Feiern (Vatertag, Silvester, etc. etc.) = ca. 60 Stunden Feierzeit

Runtergebrochen auf Prozente in einer Woche und umgerechnet in Stunden sind das 20 Stunden, die dafür drauf gehen.
Zwischen diversen Aktivitäten muss ich Essen und es entstehen Pufferzeiten/Wartezeiten und auch unsere Hunde freuen sich über Spaziergänge, die täglich gemacht werden müssen. Geschäftliches (Bank, GEZ, Telekomiker, Handyanbieter, Post etc.) müssen auch erledigt werden. In Summe komme ich da auf 24,5 Stunden.

Das heißt...wenn ich mir so die Woche so ansehe, dann habe ich letztendlich 2,5 Stunden freie Zeit als Puffer. Und da wundert sich jemand, dass ich erst in 3 Wochen Zeit habe?

Ich will jetzt nicht meckern. Immerhin habe ich mir dieses Leben ausgesucht und den Tätigkeiten gehe ich mit Freude und Leidenschaft nach. Ich genieße eben sehr mein ausgefülltes Leben, welches ich nach meinen Vorstellungen gestaltet habe.

Mittwoch, 14. August 2013

man kann nicht jeden Tag ein Held sein

Es gibt einfach Tage und Zeiten an denen man nicht die Energie hat. Die persönliche Lage erlaubt es einem nicht das Interesse bzw. das Gemeinwohl zu achten. Es gelingt einem nicht verständnisvoll zu sein, die Menschen im Umfeld zu verstehen und schon gar nicht sich selbst zu reflektieren.
Es ist nicht genug Energie da seine eigenen Probleme zu lösen, heldenhaft die Brust heraus zu strecken und sich schützend vor andere zu stellen.

Aber auch diese Zeiten gehen vorbei.

Mittwoch, 26. Juni 2013

omg

Wenn das so weiter geht entwickelt sich das ganze hier noch zu einem Modeblog ...oder einem für durchgetragene Strumpfhosen-Fetische.
Ich war gestern in der Großstadt....also die echte größere in der Nähe. Um meine geheime Identität nicht zu gefährden nenne ich sie einfach mal Metro-City. Ich bin ein paar mal im Monat dort, aber zwischenzeitlich hatte ich jetzt eine vierwöchige Pause. Kommt man dann mal wieder dahin gibt es erstmal einen Kulturschock was für Mode gerade so getragen wird. Durch Pinterest bin ich relativ auf dem laufenden was auf dem Weltmarkt so los ist an Klamotten, allerdings kommt die vergewaltigte Version davon ja nur auf die Straßen.
Strumpfhosen sind ja jetzt ganz aktuell hier in Metro-City. Waren sie schon eine Weile, wurden aber um die Hüften von Hotpants oder dem Oberteil verdeckt. Das ist jetzt Out, man zeigt sein Popoles jetzt öffentlicher. Dies hat natürlich diverse künstlerische Ausprägungen, die ich heute ein wenig vorstellen möchte. Auf Bilder musste ich zwecks Entgehen einer Anzeige verzichten.

Variante Arsch frisst Strumpfhose
Die Strumpfhose ist so eng gewählt, dass beide Arschbacken gut zur Geltung kommen. Ähnlich gut wie bei Yoga-Pants, für die es tatsächlich einen eigenen Fetisch mittlerweile im Netz gibt. Könnte man sich dran gewöhnen, leider musste ich feststellen, dass das Mädel so ca. 15 war, als es sich umdrehte. Als Elternteil hätte es dann die obligatorische Abmahnung für sowas gegeben.


Variante Nylon und was kurzes drüber
Wenigstens wird bei diesem Stil noch etwas über die Hüften getragen. Leider ist dieses Kleidungsstück viel zu kurz, weswegen man bei der Nylonstrumpfhose den Schnitt der Bemusterung zum Unbemusterten Teil gut sehen kann und etwa 10cm mehr. Der unbemusterte Teil beginnt normalerweise 3/4 auf dem Oberschenkel über dem Knie. Nur knapp darüber beginnt der "Schritt" - also sagen wir mal die Verbindung zwischen linkem und rechtem Bein. Sieht man den unbemusterten Teil und den Schritt unter dem Minirock, dann war's zu wenig Stoff beim Minirock.

Variante reinstecken
Hierbei wird die Bluse o.Ä. einfach in die Strumpfhose gesteckt und diese möglichst weit nach oben gezogen. Bis knapp unter den Bauchnabel ist perfekt, ähnlich wie bei Corsagenhosen. Soll angeblich die Form der Frau betonen, formt aber eher einen Birnenhintern, die ja nicht wirklich toll sind und nur genehmigt bei Frauen über 45 ;-)

Variante durchsichtig + reinstecken
Ähnlich nur mit Schlüpper hier bereits gesehen verdeckt die reingesteckte Bluse o.Ä. jetzt den Blümchenschlüpper, wird aber nicht weniger gesehen, denn die Strumpfhose ist vornehmlich am Hintern reichlich durchgetragen und fast durchsichtig. So gesehen und fast gestorben.

Dennoch habe ich einige gesehen, die diesem Trend trotzen und auch sehr hübsch gekleidet waren. Auch bei den Herren ist mehr und mehr mein Leitsatz anzumerken.





Bildquellen: http://www.aaronswansonpt.com/ + http://thetreasuregentleman.wordpress.com/

Donnerstag, 20. Juni 2013

11 Fragen, 11 Antworten

Der Zaubermann warf nicht mit Holz - aber ich stehe auf so ein' Scheiß.


1. Sonntag abend, Tatort oder Spielfilm?
Ich war noch nie Tatort-Fan, also definitiv Spielfilm. Aber exquisiter Wahl und nicht wirklich oft aus dem TV.

2. DIY oder linker Daumen?
Ich versuch's....und ärger mich dann. Aber es hält.

3. Buch UND Film, wenn ja in welcher Reihenfolge?

Kommt drauf an. Robocop - erst Buch, dann Film. Buch war besser.
Blade Runner - erst Buch, dann Film, dann Ursprung "Do Androids Dream of Electric Sheep?" - Film besser als Roman, ander als Ursprung. Roman war so lala.
Hulk (Bana-Verfilmung) - erst Buch, dann Film. Buch um längen besser!
Bourne - Reihe. Erst Film, dann Buch, dann zweites Buch, dann zweiter Film, dann drittes und vierstes Buch, dann dritter Film. Bücher 1-3 definitiv viel besser als Film, aber sehr unterschiedlich. Filme 1-3 waren aber nicht schlecht. Film 4 vermeide ich noch, da ich das Franchise in dieser Konstellation nicht unterstütze.

4. In "real Life" - introvertiert oder extrovertiert?
Sowohl als auch. Sozial-extrovertiert, emotional eher introvertiert.

5. Dein schönstes Erlebnis mit deinem Partner?
Da waren so viele schöne. Verlobung, Hochzeit und ganz klar Sex ;-)

6. Das gruseligste Kosewort das du kennst?
"Schnitzel" und "Bierschiss" waren Kosenamen von kennengelernten Punks. Aber kosen ist das wohl nicht. Die Heldin hasst "Hasi/Hase" oder "Hasi-Mausi". Mach ich aber auch eher, um sie zu ärgern.

7. Prinz oder Pirat?
Arrrrrrrr! Alles klar soweit?

8. Was hast du IMMER dabei?
Phone-Gadget, Door-Opener-Gadget und Pay-Gadget (vornehmlich Plastik, weniger hartes)

9. Lieblingsparfum und welcher Duft geht gar nicht?
Zwiebelsaft im Kühlschrank oder siehe auch moechtegernheld und der Todespups des Dönermann
Lieblingsparfum...eine Mischung aus Heldin und ihrem Parfum (ein nicht mehr produziertes Jean Paul Gaultier) *schnief*


10. Was möchtest du gerne mal ausprobieren?

Mächtig und menschlich zu gleich sein.

11. Marke oder no Name?

Früher wenig Marke, aber da die noname-Produkte relativ wenig halten (vornehmlich Klamotten und Hardware) tendiere ich immer mehr zu Markenwaren.
Wo man nicht sparen sollte sind Anzüge, Dienstag erst einen neuen gekauft. Nummer 8 in der Sammlung.

Wer mag, klaue sich das Stöckchen...und dann lauf. Aber schnell!

Freitag, 10. Mai 2013

wenn der Held mal kein Held ist?

Es war Vatertag. Wie eigentlich jedes Jahr gehört es für mich zum guten Ton diesem zu fröhnen, auch wenn ich noch keine Papa bin. Dieses Mal gab es auch wieder eine vernünftige Vatertagstour, wenn auch mit komplett neuen Gesichtern dabei und ganz anderer Strecke. Nicht weniger spannend, nicht weniger hochprozentig. Im Gegenteil, das Hochprozentige Zeug gab es diesemal soger mehr.
An der Massenschlägerei in der Stadt sind wir nur knapp 5 Minuten vorbei gerauscht. Ganz gemäß dem Motto: "Nach uns die Sinnflut".
Am Bestimmungsort angekommen sollte auch das Grillen starten. Die Ladies ließen noch auf sich warten. Der Gastgeber hat es gerade noch so geschafft seine letzten Grillkohlereste zu beflammen, mehr aber auch nicht. Irgendwie war ich der einzige, der noch in der Lage war das Grillgut nicht verbrennen zu lassen, das Geschirr heile heraus zu befördern und den Müll halbwegs im Griff zu haben - bis natürlich die Frauen kamen.
Als diese dann, wohl genährt durch leckeres Grillgut, auf der Hollywood-Schaukel hinter mir saßen hörte ich kurz meinen Namen. Ich fragte, was es denn über mich so spannendes gab und die Gastgeberin erklärte: "Ich sagte gerade, dass du dich nie so daneben benimmst, dass etwas kaputt geht." - ich blickte zu meinen Trinkkumpanen vom Tag, die gerade zu zweit bzw. viert auf einer Kinderschaukel im Garten hin und her donnerten und die obere Stahlhaltestange sich wie eine Turnstange kreisförmig verbog. Ich nickte nur augenrollend.
Ich überlegte eine Weile. Wann war ich das letzte Mal verantwortungslos unterwegs? Denn die Verantwortung für andere ist das was mich zusammenreißen lässt.
Es war vor fast 1,5 Jahren bei einem Gildentreffen meiner damaligen Zwergesippe von LOTRO. Dort traf ich mehrere gestandene, Trinkfeste, Wort-Gewaltige Männer, die allesamt Festival und Mush-Pit erprobt waren. Ich musste also nur auf mich selbst aufpassen und zusehen, dass ich am nächsten Tag spätestens mein Hotelzimmer finde. Kleinigkeit also. Den Abend ließ ich mich auch passend gehen. Ich trank, ich sang, ich rempelte Leute an, kassierte und verteilte eineige blaue Flecke. Wir stießen an bis die Gläser brachen, umarmten uns herzlich und dreckig lachend. Es gab schlechte Witze und es kümmerte keinen wie stark man torkelte. Eine herrliche Nacht. Ja....das ist der Held, wenn er mal kein Held ist.
In diesem Sinne hoffe ich einen schönen Vatertag gehabt zu haben!

Donnerstag, 2. Mai 2013

es knistert...

...in meinem Blog.
Es war nach Feierabend. Ich hatte einen langen und anstrengden Tag beim Kunden und danach noch ein Essen mit zwei Kollegen, bevor ich endlich in mein Stammhotel einchecken konnte. Eine neue Bedienung empfing mich und zwei weitere bayrische Gäste sehr freundlich. Sie wollte uns die Zimmer zeigen, wobei mir hätte man ja nur die Nummer sagen brauchen. Mit ausgestrecktem Arm deutete sie den Gang hinab mit den Worten: "Ihres ist da vorne links.", ich folgte dem Blick. Zimmer 16, alles klar. Ich ging los, öffnete die Tür weit und trat ein. Die Schlüssel stecken von innen, da das Hotel so klein, überschaubar und familiär ist, dass es keine gesonderte Ausgabe am Tresen gibt. Ich trat also ein.
Nach einem schnell Schritt in das Zimmer stolperte ich kurz und schaute zu Boden. Da lag ein kleiner aber durchaus heißer BH - augenscheinlich eilig abgeworfen. Dann ein Blick nach oben. Auf dem Bett lag eine bruenette schlanke Dame. Die langen Haare weit und wild über das Bett verteilt. Die Augen halbgeschlossen, den Mund lustvoll ein wenig geöffnet. Ihr nackter Körper bewegte sich rhythmisch vor und zurück und ihre festen Brüste wippten leicht schaukelnd dazu. Von mir aus gesehen hinter ihr hockte ein junger Hüpfer und hielt ihre Fußfesseln weit gespreizt in die Höhe. Er stieß fest zu und ihr schien es sichtlich Spaß zu bereiten. Die beiden sahen nicht sonderlich verwundert über mein Eintreffen aus. Auch von Überraschung keine Spur.
Ich wollte dann aber doch nicht so aufdringlich sein und weiter zuschauen, außerdem hatte ich keine Knabbersachen dabei. Ich brachte nur ein kurzes aber hörbares "Sorry!" hervor und verließ rückwärts den Raum und schloss die Tür. Der Bedienung sagte ich dann: "ich glaube das ist das falsche Zimmer.". Sie antwortete: "Ja ähm. Zimmer 20 bitte gegenüber. Ich habe eine links-rechts-Schwäche." - "zu meinen Gunsten", dachte ich.
Ich bezog das Zimmer. Als ich später nochmal an dem Tresen im Foyer ankam und sie dort stand und nichts zu tun hatte erzählte ich ihr von den beiden. Sie musste grinsen, lief aber dennoch ein wenig rot an, musste dann aber doch noch breiter lächeln.
Also ich hab mich köstlich amüsiert.

Donnerstag, 11. April 2013

das ist da lose!

Mein lieber Nachbar Heini war ja schon seitdem ich ihn kenne ein wenig tüdelig. Schlimmer wurde es dann noch, als er immer schlechter hörte und auch das Hörgerät nichts mehr brachte. Egal was man ihm sagte...als Antwort kam: "Ja dann ist ja gut so." oder "Das muss ja so sein.".
Vor einigen Tagen, ich war ein wenig in Eile auf dem Weg zum Kunden, hielt er mich auf der Einfahrt an. Ich drehte die Scheibe herunter und er sagte: "Du muss mal rüber kommen. Die Pumpe anschließen!". Ich nickte und vertröstete ihn auf einen der kommenden Tage. Er erweiterte "und das drunter schieben!" - ich: "was?" - er: "drun-ter-schie-ben!", als ob ich schwerhörig wäre. Ich nickte einfach. Schieben kann ich - egal was, sofern es menschenmöglich ist.
Gestern Mittag, ich begrüßte gerade die Heldin mit Küsschen, winkte Heini mich herüber. Ach ja...Pumpe anschließen. Das hat bei ihm die letzten Jahre gerade mal so fünf Minuten gedauert, nicht so wie bei unserer Pumpanlage mehrere Stunden. Freudig sprang ich über den Zaun, lief in die Garage. Heini hatte schon alles vorbereitet. Alle Schläuche waren fest angedreht. Nur an die Steckdose unter der Arbeitsplatte kam er wegen seinem Rücken wieder nicht dran. Auf knien rutschend, den Stecker in der Hand stöpselte ich die Pumpe ein und schaltete sie an. Eine ganze Weile röhrte der Motor, aber es geschah nichts.
Heini deutete auf das Ventil der Erdleitung und meinte "das ist da lose!". Ich schaute erstaunt. Bei uns war das Ding immer so fest, dass ich da selbst mit Wasserpumpenzange nicht dran kam. Ich rüttelte daran, aber es bewegte sich nichts. Er reichte mir eine Zange, ich zog das Ventil an. Heini: "das ist da lose" und zeigte auf das Ventil. "Nein, das habe ich gerade angezogen." antwortete ich. Ich schaltete die Pumpe aus. Heini: "das ist da lose!" und deutete erneut auf das Ventil. Ich löste das Ventil, schraubte es auf, kontrollierte es und schraubte es wieder zu. "Das ist da lose!", höre ich erneut in der gleichen ruhigen Tonart über meiner Schulter. "Nee Nee Heini, das habe ich gerade nochmal festgezogen!", sagte ich lächelnd, er antwortete: "Achso. Aber das Ventil da ist lose!". Ich schüttelte den Kopf. Das ganze wiederholte sich ca. weitere 5-6x.
Seine liebreizende Frau Maria kam ebenfalls in die Garage, Heini ging heraus und wickelte einen Schlauch ab. Ich legte eine Pause ein, stand auf und grübelte. Nebenbei fragte ich nach ihrem Wohlbefinden. Sie verdrehte die Augen "ich war beim Arzt.". Ich scherzte: "bist du doch ständig.", auch sie musste grinsen und erklärte: "ja, aber ich habe mal wegen Heini gefragt. Der hat....wie heißt das doch gleich All... Allemeiner...na komm". Ich fragte erstaunt: "Alzheimer?", sie schnippste: "Ja genau. Hat er vergessen zu erzählen. Haben sie neulich festgestellt.". Diesmal verdrehte ich die Augen und erklärte ihr, dass ich das auch gerade feststellen durfte. Heini kam wieder herein: "funktioniert nicht?" - ich: "nö, noch nicht." - er: "das ist da lose!" und deutete auf das Ventil.
Die Pumpe läuft heute noch nicht, sein Schwiegersohn will sich das auch nochmal ansehen, wenn er das nächste Mal zu Besuch ist.

Freitag, 5. April 2013

Ein Tag im Leben eines Helden

Gegen 6:00 Uhr früh klingelt das Handy Helden-Weck-Gadget, um mich mit dem Jingle des Arkham Asylum "freundlich" zu wecken. Ich rolle mich aus dem Bett, schließe das Fenster und greife mir die hoffentlich am Abend zuvor bereitgelegten Klamotten Heldenkostüm, um ins Badezimmer zu verschwinden. Nach einer kurzen Dusche mit Musik (meist Soundtracks), einer gelegentlichen Rasur etc. bereite ich für die Heldin, die Hunde und mich das routinierte Frühstück vor, welches dann mehr oder minder sequentiell verzehrt wird.
Anschließend geht es mit den Hunden raus und die Heldin wird verabschiedet, wenn sie zur Arbeit fährt. Zurück in der Festung stolpere ich die Treppe hinauf ins Homeoffice, werfe Heizung und Laptop an. Dann wieder die Treppe hinunter gesaust und einen Kaffee gekocht. Bis Heizung und Laptop in Gange sind ist auch der koffeinhaltige Motivator fertig.
Dann beginnt mein Arbeitstag. Kurze Planung des Tages, Prüfung der Prioritäten oder Neuzugänge im E-Mail-Postkorb (so im Schnitt 15, davon 2 wichtige). Den Vormittag verbringe ich also mit Fernwartungen, Telefonaten, Konzeptschreibereien, Haare raufen, i hochzählen, Mails beantworten oder eben Programmierung. Gegen Mittag kommt entweder die Heldin nach Hause und nach ihrem Hundespaziergang essen wir oder ich drehe mit den beiden Wuffis eine kleinere Runde und esse ohne sie, falls sie mal später kommt.
Der Nachmittag verläuft meist wie der Vormittag, vergeht jedoch viel langsamer!
Nach getaner Arbeit und hoffentlich reichlich Erfolgsmeldungen trete ich den Feierabend an. Der gestaltet sich je nach Wochentag anders. Mal lerne ich noch, gehe zum Sport, erfreue meine Vereinsfreunde, besuche Freunde, kümmere mich um privaten Papierkram (GEZ, Telekomiker und ähnliche Nervensägen) oder verbringe den Abend mit meiner geliebten Heldin.
Irgendwann zwischen 22:00 und 00:00 Uhr falle ich dann müde ins Bettchen und schlummere gemütlich ein.

...klingt jetzt irgendwie nicht so heldenhaft wie erwartet oder? ;-)
Wie sieht euer Tag so aus?

Donnerstag, 7. März 2013

Zeitloses Wohnkonzept

Die Heldin hat vor kurzem festgestellt, dass sich in unserem Badezimmer ein Zeitloch befindet. Geht man in das Badezimmer vergeht die Zeit morgens bis zur Abreise viel schneller außerhalb des Badezimmers.
Folglich ist man entweder spät dran oder nur halb fertig oder eben beides.
Heute Morgen fragte ich, ob es mir erlaubt sei beim Umbau des Flures die Badezimmertür in TARDIS-blau zu streichen. Sie meinte das passe nicht in unser Konzept - "Dann ändern wir das Konzept!", strahlte ich mit freudig erhobenen Finger!
Sie schien nicht überzeugt, also musste ich sie noch mit etwas locken: "Ich bau dir auch eine aufschwingende Flügeltür eines DeLorean in die Küche.", darauf konterte die Heldin: "Wenn die Tür aufschwingt will ich auch danach nach oben gehen.", Held: "Okay, dann bauen wir das beim Treppenaufgang, aber zur Treppenaufgangsbeleuchtung brauchen wir dann aber auch einen Fluxkompensator."

Ist das jetzt ein zeitloses Wohnkonzept, wenn ich mein Haus mit Elementen aus Zeitmaschinen designe?

Freitag, 1. März 2013

moechtegernheld und der Todespups des Dönermann

Es begab sich, dass die Heldin sich wie so viele andere auch eine Grippe einfing. Sie lag flach und der Held tat alles ihm mögliche sie gesund zu pflegen, aber ein Kundenbesuch war geplant  ein Weltuntergang nahte und der Held musste aufbrechen.
Nach 2,5 Tagen härtesten Einsatzes beim Kunden bei der Rettung der Welt kehrte er zurück. Die Nacht war kurz und am nächsten Morgen öffnete der Held den Kühlschrank, um das Frühstück vor zu bereiten.
Plötzlich ein stechender, bissiger Geruch von Zwiebel, der ihm engtegen schießt. Die Nase des Helden meldete dem Gehirn bereits es sollte sicherheitshalber direkt KO gehen, aber der Instinkt ließ den Helden eilig die Milch greifen und die Kühlschranktür schließen. Nur knapp entging er einer heimtückischen Attacke seines Widersachers dem Stinker!
Beim anschließenden Versuch per Riechtest den Gesundheitszustand der Milch zu kontrollieren erneut eine Attacke des fürchterlichen Gestanks, der sich an die Milchpackung gehängt hat.
Durch sein analytisches Geschick kam der Held zu dem Schluss, dass es sich dem Geruch nach bei seinem Widersacher nur um einen Dönermann handeln kann. Ein Note mehr Knoblauch und der Beweis wäre vollends erbracht. Daher erhält der Stinker einen neuen Aliasnamen: der diabolische Dönermann!

Hintergrund dieser Geschichte: um von ihrer Grippe zu gesunden bereitete die Heldin Zwiebelsaft vor, den Sie mit Hilfe von gehackter Zwiebel und Zucker in einem Sieb abtropfen ließ. Dies packte sie in den Kühlschrank, welches dort seine Düfte komprimiert sammeln konnte. So ziemlich alles im Kühlschrank riecht jetzt nach Zwiebeln. Sogar die Tomaten und der Joghurt.

Dieser Bericht wurde trotz Androhung von körperlicher Gewalt veröffentlicht.

Sonntag, 24. Februar 2013

War

Druck schließt sich um meinen Kopf als ich ihn unter die Wasseroberfläche tauche. Ich stoße mich ab und nehme Geschwindigkeit auf. Im passenden Moment die erste Schwimmbewegung. Plötzlich kracht es rechts nur knapp hinter mir. Ich erkenne es durch die Wellenbewegung über mir und die Druckveränderung. Eilig noch eine Schwimmbewegung um der Quelle des Getöse zu entkommen. Mit einem Mal kracht es direkt vor mir. Keine Zeit zum Ausweichen. Ich halte an und hinter der Wand aus Luftblasen taucht das unüberwindbare Hindernis auf. Ich tauche auf und hole Luft.

Vor mir wabern ca. 150kg ungelenke Körpermasse. Rechts von mir quäkt eine Mädchenstimme: "Siiiilveeester! Da schwimmt einer!". Silvester blickt mich mit seinen roten strubbeligen Haaren schuldbewusst an. Ich muss mir ein Grinsen verkneifen und umgehe das Hindernis, um weiter meine Bahnen zu schwimmen.

Mittwoch, 20. Februar 2013

bezahltes Nichtstun

Das liebe Projektgeschäft...jetzt zahlt es sich aus, dass ich die letzten Monate so effizient gearbeitet habe. Die Projekte sind so schnell fertig und die nächsten so weit in der Zukunft, dass ich diese Woche quasi nix zu tun habe!
Ich beantworte hier und da mal eine Mail, trinke Kaffee, social networke und spiele den Helden (was auch sonst).
Und das beste: Meinen Chef habe ich das vor langem angekündigt und er hat auch einfach nichts für mich zu tun! So ganz glücklich ist er nicht, aber es ist einfach nichts zu tun. Unserer Firma geht es nicht schlecht oder so...der Auftragseingang ist absurd hoch, aber für genau diese Woche: nix geplant.

Ich habe schon mein Büro umgestellt, sauber gemacht, das Haus geputzt, gelernt und andere bedrängt Arbeit ab zu geben.

In diesem Sinne...ich leg die Füße wieder hoch.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Valentinstags-Gemeckere

Jedes Jahr kommt er wieder - der Valentinstag! Jedes Jahr steigen die Umsatzzahlen für Rosen (das ultimative verschenkbare Symbol der Liebe), Süßigkeiten (der ultimative "ich mach dich unattraktiv für andere"-Trick) und Restaurants (Romantik!!!!11einself).

Jedes Jahr wieder sehen wir verzweifelt Männer durch die Innenstädte laufen, die eilig noch etwas für das Weibchen an der Seite suchen.

Jedes Jahr wieder höre ich sie wieder rumheulen...die Singles. Das Leben muss am 14.02. echt die Hölle auf Erden sein. Hilfe! Leute küssen sich öffentlich auf der Straße! In den Restaurants wimmelt es vor verliebt schauenden Paaren. Ist das schrecklich. Auf Pinnwänden bei Facebook finden sich mit mal Herzchen und hübsche Bilder - was wirklich viel Schlimmer ist als diese "ich nehm keine Spiele-Anfragen an, nerv mich nicht"-Bilder oder "ich brauche noch dicke Eier für meine Farm"-Anfragenbilder! Grausame Welt.

Welche Frau möchte schon einen Kerl, der über den Tag-der-Liebe meckert und/oder ihn Trübsal-blasend erträgt?

Aber den Knaller habe ich heute per Zufall bei Facebook entdeckt. Tut mir Leid an die beiden Beteiligten, sollten Sie dies per Zufall lesen, aber das muss ich einfach mal los werden. Es geht hier wieder um einen meiner Lieblingsfälle von "Man ist nicht nur dafür verantwortlich was man sagt, sondern auch was beim Gegenüber ankommt!". Habe ich damals in meinem allerersten Kommunikationsseminar gelernt.












Der Verfasser M. mag mit einer Aussage bei einigen Leuten (vielleicht auch zu vielen) durchaus Recht haben. Er selbst ist meines Wissens nach Single. Viel interessanter sind dabei Leute, die diesen Beitrag "liken". In diesem Fall ist es bislang nur einer - und dieser ist verheiratet. Jetzt lassen wir uns das ganze Mal kurz auf der Zunge zergehen.
Na klingelt's? Er stimmt dieser Aussage ja sogesehen zu. Soweit so gut. Reproduzieren wir die Ansicht mal als selbstgesprochen (da Zuspruch) auf dessen Ehe, würde ich sagen, dass mir die Frau Leid tut. Sie wird heute geliebt und sonst ignoriert! Na schönen Dank auch.
"Man ist nicht nur dafür verantwortlich was man sagt, sondern auch was beim Gegenüber ankommt!" - das muss man abwägen und ist sicherlich nicht leicht - besonders, wenn man bedenkt wie schnell "gefällt mir" gedrückt ist. Aber man wirkt damit auf andere.

Ich wünsche euch allen einen schönen Valentinstag!
Liebe Paare - lasst es euch gut gehen und feiert euch und eure Beziehnung!
Liebe Singles, erfreut euch am Glück eurer verliebten Freunde/Freundinnen und steckt nicht den Kopf in den Sand!

Mittwoch, 30. Januar 2013

Selbstbondage

In der Gegend wo ich aufgewachsen bin gibt es jedes Jahr um diese Zeit einen Karneval. Wie es meinem Naturell so üblich ist tauche ich dort standesgemäß nicht in bunter fröhlicher Kleidung und Konfetti auf, sondern eher etwas "ernster". Da dies hier zu Lande so ziemlich eine der einzige Möglichkeit ist kostümiert rum zu laufen nutze ich die Chance natürlich aus. Stets aus Film, TV oder Comic. Daher habe ich schon ein gutes Reportoir an ...ich nenne es mal "Ausrüstung". Ich verate nie vorher was ich anziehe, das bleibt eine Überraschung für den Abend - auch wenn ich es Leid bin so einige Rollen zu erklären. Aber der Effekt, wenn andere total fremde Gäste einen mit dem Namen der Rolle ansprechen ist das ganze doch gelungen.
Vorab wird natürlich alles anprobiert etc. und dieses Jahr war dies etwas schwieriger als erwartet. Das Schulterholster vom letzten Jahr hatte ich etwas unsorgsam in die Kostümkiste befördert und dies dankte es mir mit Schwierigkeiten beim Anziehen. Beim ersten "Hineinschlüpfen" verdrehte es mir erstmal fast die Schulter und ich stand wie eine Vogelscheuche auf dem Flur und hüpfte hin und her, um es wieder los zu werden. Unsere Hunde blickten mich ziemlich verwirrt, aber amüsiert an.
Das ganze etwas lockern und nochmal...irgendwas kratzte da im Kreuz was....nämlich da wo die Bänder aufeinander treffen. Das Ding was dort alles zusammenhält mal fix über den Kopf gezogen und gespannt. Nun wieder zurürgghh....hängt der Mist doch an meinem Hals fest, weil das andere Ende des Holsters hatte ich schon an meinem Gürtel befestigt...vermaddeldeite Axt nochmal!
Nachdem ich das Teil dann nochmal komplett zerlegt und neu gespannt habe ging es dann auch. Anschließend noch schön auf einen Kleiderbügel gehängt, damit das zum Event hin schneller geht.

Als die Heldin den Abend nach Hause kam und im Schlafzimmer das Ding am Schrank hängen sah meinte sie mit einem Lachen: "Das kannste schön alleine machen - bei so perversem Bondage-Zeug mache ich nicht mit!"

PS: Das Bild ist mal wieder eher was für die Quote und stammt von einer sehr guten Künstlerin mit guten Storytelling.

Freitag, 25. Januar 2013

Familien

Familien sind künstlich erschaffene Biotope. Eine eng abgrenzbare, kleine Einheit eines Ökosystems. Ein Lebensraum für eine vom Aussterben bedrohte Spezies, deren Überleben nicht dauerhaft garantiert werden kann.
Ändert sich die Grundtemperatur ist nicht aus zu schließen, dass alles aus dem Gleichgewicht gerät und sämtliche Lebewesen verenden.

Es gibt keine Antworten auf Fragen, die nicht gehört werden.

Donnerstag, 24. Januar 2013

gutes und richtig gutes Rollenspiel

In MMORPGs trifft man ja allerhand Oberklasse-Rollenspieler.

Erst neulich traf ich einen echten "Darth" - also so wirklich "Darth". Der spielte nicht nur die Rolle....neeeeiin! Der machte sich in SWTOR die Mühe reichlich Connections zu anderen Spielern und Gilden zu pflegen. Soweit, dass diese nahezu abrufbereit für ihn da waren. So zumindest seine Aussage. Nachdem er dann in unterschiedlichen RP-Events drei Jedi-Meister abschlachtete drängten ihn diese Leute natürlich regelrecht dazu endlich den Titel "Darth" anzulegen.
Ja...nee...is klar. Ich verließ das Teamspeak, da ich mir so viel geistigen Dünnschiss und Spleenerei nicht mehr antun konnte. Wenn dem wirklich so gewesen wäre, dann würde dieser Typ doch gar kein Privat- geschweige denn Arbeitsleben mehr besitzen. Er würde viel zu sehr damit beschäftigt sein ein virtuelles Universum zu unterjochen. Und so ein Typ kommt bei uns an und bittet um RP-Hilfe? Naja. Auch beschwerte er sich darüber, dass andere, die den Titel "Darth" führen gar nicht dazu berechtigt seien, da sie überhaupt keine Macht ausüben könnten. Wer stünde denen schon bei? Die kennen doch zu wenige, die sich für sie einsetzen würde. Mal ganz ehrlich: Detail-Overkill. Das ist ein RollenSPIEL. Da spielt man eine Rolle, der man im realen Leben nicht gerecht wird - und nicht andersrum. Ich glaube der Typ spielt eher im realen Leben seine Rolle...und das richtig schlecht.

Die andere Kathegorie sind die Hit&Run-Typen oder auch Hack&Slay. Rollenspiel besteht daraus den Typen mit dem Fragezeichen über dem Kopf anzuklicken, den Text zu überspringen und zu schauen wo man hinlaufen muss, um eine Gruppe Gegner oder Mob des Typs "yeah ich laufe in deine Menschengroße Axt mit dem Gesicht voran" umzunieten.
In realen Pen&Paper-Runden sind das auch die Typen, die dann am Spieltisch sagen: "Weckt mich, wenn der Kampf los geht!" und anschließend den Kopf auf etwas weiches legen. Vornehmlich Kissen, Decke, Sofakante, Schulter-der-Freundin und im zweifelsfall auch dem Pizzadeckel. Das ist dann das krasse Gegenteil vom ersten Typen. Der hat gar nicht verstanden worum es beim Rollenspiel geht - flüchtet sich aber durchaus genauso oft in die virtuelle Welt.

Meiner Meinung nach, muss das Mittelmaß stimmen. Wenn das reale Leben einen herausfordert, dann muss eben erst diese Quest abgeschlossen werden - auch wenn sie langwierig und garantiert hartnäckiger ist als 10x mit der Maus zu klicken. Auch sollte man erkennen welche Welt Priorität hat - hierfür ist ein gesundes Wertesystem nötig, was zunehmenst weniger wird in der heutigen Zeit. Im übrigen ist dafür der Cortex-Teil des Gehirns zuständig indem sich Verstand und Ethik verstecken. Die Hirnaktivität der o.g. Typen würde mich durchaus mal interessieren, wenn man sie schwierigen realen Situationen aussetzt und sie nicht in eine virtuelle Welt flüchten lässt.



Mittwoch, 2. Januar 2013

What took you so long?

...das ist eine absolut grandiose Frage! Insbesondere, weil sie immer wieder Zeitreisenden gestellt wird.
Bei allen Zeitreisenden des Doctor Who-Universums ist es ziemlich eindeutig (The Doctor + Companions, Daleks, Jack Harkness, River) - dort ist es gesetzt, dass man nicht in seiner eigenen Zeitlinie zurückreisen kann/darf, allerdings darf sie neu geschrieben werden und dann können auch dort Paradoxen auftauchen (Staffel 5 Episode 13). Dennoch war die Einschmischung recht gering, wenn man von dem Fakt ausgeht, dass dort die komplette Zeit neu geschrieben wurde.
Anders ist das bei den "Zurück in die Zukunft"-Jungs: die verändern ihre Zeit ja ständig, insbesondere in dem Ort Hill Valley um 1885, 1955, 1985 and 2015. Great Scott! Das Universum dort müsste schon mehrfach zusammgengebrochen sein, aber das erklärt sich ja Gott sei Dank durch die alternativen Realitäten.
Auf die spitze hat es ja nur John Connor geschafft, als er seinen besten Freund zu seiner Mutter geschickt hat. Kyle Reese hat also mit der Mutter seines besten Freundes geschlafen.
Alles in allem macht das ganze immer nur bis zu einem begrenzten Punkt Sinn, denn letztendlich ist Zeit nur ein wibbly-wobbly-timey-wimey-stuff.


In diesem Sinne - frohes Zeitreisen!