Donnerstag, 31. März 2016

CeBIT Mode Faux Pas 2016

Jedes Jahr wieder ärgere ich mich ein wenig, dass ich nicht den Mut finde Fotos von sowas zu machen. Aber auch dieses Jahr auf der CeBIT kam es zu einigen Highlights, da ich aber nicht weit rum gekommen bin, sondern selbst mehr gearbeitet habe gibt es dieses Jahr sogar eine Platzierung.

4. Platz
Dicker Pulli - dieses Kleidungsstück ist jetzt echt nicht zu empfehlen, wenn sich viele Leute durch die Gänge drängeln. Die Hallen sind gut beheizt, die Strahler von den Decken tun ihr übriges und überall laufen Monitore, Server und andere Hitzequellen. Das sorgt dann für eine gewisse Transpiration bei gewissen Leuten, so auch bei diesem. Der Geruch war noch aus gut einem Meter Entfernung sehr gut wahrnehmbar. Schwitzen...kann mal passieren, aber einen Pulli zu tragen auf der CeBIT - das ist dumm.

3. Platz
Kinderwagen - ja, ich habe selbst ein Kind. Auch er wird irgendwann mal mit zur CeBIT kommen. Aber seid mir nicht böse, dies ist eine Business-Messe. Es gibt nur noch wenig als Privatmensch zu bewundern. Hier werden Geschäfte gemacht, Informationen ausgetauscht und alles was für Kinder, insbesondere Kleinkinder höchst langweilig sein dürften. Wer will vorallem sein Kind bitte 6-10 Stunden im Kinderwagen liegen sehen? Die wollen sich doch auch bewegen.

2. Platz
Ausgelatschte braune Moonboots in violetten Leggings, in zu groß geratener türkis/schwarz karierter Hotpants. Also die Hotpants sah eher aus wie so eine Schlafanzughose, die etwas viel zu groß ist. Puh, also sowas zu tragen...dazu gehört Mut. Oder Farbenblindheit. Meine Güte.

1. Platz
Eine Frau so um die 50, die ein schwarzes Business-Kostüm trägt. Soweit so gut. Aber dazu offene Sandalen? Das wäre ja fast noch gegangen, wenn denn die Füße entsprechend gepflegt gewesen wären. Leider waren sie das nicht. Platte Sandalen und darin ungerade geschnittene unlackierte Fußnägel. Meine Fußnägel wollten sich den guten Anzugschuhen schon nach oben und hinten wegrollen, als ich das sah. Gott sei Dank saßen die Schuhe so eng, dass das nicht passieren konnte. uhhhh...gruselig.

Donnerstag, 24. März 2016

Batman v Superman - Review

Spoiler werden gesondert weiter unten genannt, soweit versuche ich mich spoilerfrei zu halten.
Krasser Film, muss ich schon sagen. Vollgepropft bis zum Geht-nicht-mehr. Keine Zeit zum Durchatmen, aber das kennt man ja bereits von den Avengers Filmen. Hier ist jedoch das Problem, dass mehrere neue Charaktere des Franchises hinzugefügt werden und diese leider keine Möglichkeit bekommen haben ihre doch sehr tiefgründigen Charaktere vorzustellen. Es passiert halt das was ich für diesen Film schon lange vorhergesagt habe: Es wird erst das Team zusammengestellt und dann die Charaktere erklärt. Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Zack Snyder hat es ehrlich gesagt nur mäßig hinbekommen. Die Charakterdarstellung ist für das "neue" DC-Universum gut, aber eben nicht "besonders".
Die Story ist etwas wild zusammengewürfelt und aus vielen vielen Geschichten sehr inspiriert. Wer die Comics kennt wird einige Teile wiederfinden:
- Batman New 52 / first years
- Flashpoint Paradox
- The Dark Knight returns
- Justice League New 52 / war
- New 52 / Zero-Series
- Anekdoten aus Injustice - Gods among us

Aber gerade in Bezug auf Batman wird ein wenig geteasert: A Death in the Family. Nein, das ist kein Spoiler, man sah den Robin-Anzug bereits im Trailer. Aber was ich schade finde, ist das Batman in diesem Film bereits 20 Jahre aktiv war, die Welt aber nichts von ihm weiß. Selbst der Daily Planet sollte doch über die mysteriöse Gestalt der Nacht in Gotham Bescheid wissen! Nichts! Batmans Geschichten blieben wohl in dem Universum komplett im Dunkeln, was ich utopisch finde.

Die ganze "Superman muss sich rechtfertigen"-Nummer wirkt gekünstelt und irgendwie aus Iron-Man geklaut.

Schauspielerisch spielt Batfleck die anderen reichlich an die Wand. Selbst Jeremy Irons kann daneben nicht glänzen. Er spielt einen recht guten Bruce Wayne und einen sehr Comic-nahen Batman - was mir gefällt. Batman ist in diesem Film auch endlich mal vorbereitet und gut informiert über alles. Und damit meine ich alles - außer eine Ausnahme. Und das ist was Batman in meinen Augen auch etwas ausmacht.
Gal Gadot spielt eine gute Wonder Woman und ich bin sehr auf ihren eigenen Film gespannt.
Jesse Eisenberg als Lex Luthor hat mich schauspielerisch zwar erfreut, war charakterlich aber reichlich neben der Spur. Sein Plot - das war aber genau das was ich von einem LL erwarte. Grandios inszeniert und spannend!

Musikalisch hat Hans Zimmer zusammen mit Junkie XL echt gute Arbeit geleistet. Düsteres, vermischt mit dem Man of Steel-Sequenzen. Aber in dem Moment in dem Wonder Woman auftrat...da hatte ich ja fast einen Coitus. Das Stück ist ja echt genial und mal was ganz anderes. Dafür liebe ich auch Hans Zimmer.

Nun zu den SPOILERN
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Ezra Miller fand ich von vorn herein eine schlechte Wahl - und der Film bestätigt es. Ich finde, dass er überhaupt nicht hinein passt.
Die Szene mit Momoa ist allerding toll! Wenn auch sehr kurz.

Auch Doomsday war im Trailer zu sehen, aber im Film wird es definitiv besser als man vom Trailer erwartet. Wer mit Doomsday ködert, der spielt auch mit dem Leben von Superman. Und das zeigt sich toll im Ende, auch wenn dort einige Logikfehler drin sind (2 Beerdigungen? Welche Leiche wird denn in Metropolis beerdigt? Und hat Bruce Wayne das gefaked?). Die letzte Szene hätte man in meinen Augen aber weglassen können und sich für einen Teaser der nächsten Conventions aufheben können. Das war ein Hauch zu viel.
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Fazit: Der Film hetzt sich selbst zu sehr und man versuchte einfach zu viel auf mal hinein zu drücken. Entweder man hätte die Zusammenkunft der Helden vernünftig machen sollen oder die Story um den Kampf Batman v Superman oder mehr auf Batman / Wonder Woman eingehen sollen. So wird alles nur angekratzt. Versteht mich nicht falsch - toller Film! Rangiert etwa bei mir gleich auf mit Avengers 2 oder Captain America 2. Aber es fehlt ein Esprit zur Perfektion. Mal schauen was der zweite Eindruck am kommenden Montag so sagt.

Donnerstag, 3. März 2016

Was wenn die Paranoia durschlägt?

Nun bin ich ja seit Jahren leicht paranoid, habe das ganze aber recht gut im Griff.
Vor einigen Monaten ist mir nun mit Mord gedroht worden. Das ist tatsächlich eine ernste Drohung gewesen und das Vorgehen wurde auch bereits mit bleibendem Schaden durch einen scharfen Gegenstand an Möbeln simuliert. Psychologisch ist eine Drohung und eine Simulation im übrigen ein ganz massiver Unterschied. Bei dieser Drohung war es nun nicht so, dass ich mich hätte erwehren können - körperlich sicherlich, aber psychisch hätte ich es nicht gebracht. Ich habe dann eilig die Flucht ergriffen.
Das ganze hat dann ein Trauma bei mir ausgelöst und es ist erstaunlich wie sich sowas äußert. Ich habe bis zu 15km Umweg mit meinem Auto in Kauf genommen, um nicht auf die Täterin auf der Straße zu treffen. Aus Angst. Ich wusste nicht wozu sie alles in der Lage gewesen wäre.
In den Räumen, in denen ich schlafe, musste ich die Tür abschließen. Sonst bekomme ich kein Auge zu. Auch die Fenster müssen geschlossen bleiben.
Wenn ich im Dunkeln unterwegs bin, muss ich eine Taschenlampe dabei haben.
Die neue Wohnung, die ich mit gesucht habe durfte nicht im Erdgeschoss sein. Einfach, weil man da zu leicht einbrechen kann. Außerdem musste wenigstens 1-2 weitere Parteien darin wohnen, dass falls etwas passiert Hilfe in der Nähe ist. Auch wollte ich einen Türspion und Gegensprechanlage, um eine weitere Sicherheit an der Tür zu haben.
Eine ganze Weile hatte ich auch starke Schwierigkeiten mit Witzen, die um Mord&Totschlag gehen, aber die kann ich jetzt auch schon wieder welche machen.

Auch wenn ich das Trauma mit professioneller Hilfe aufgearbeitet habe - bis ich diese Marotten abgelegt habe wird es wohl noch eine Weile dauern. Aber solange ich diese Stütze brauche, werde ich sie nehmen.