Montag, 13. Juni 2011

X-Men: First Class

First Class. Ja das passt besser als "erste Entscheidung".
Der Film erzählt von der ersten Zusammenstellung der X-Men. Wie sie zu dem Namen gekommen sind. Woher die lustigen Nicknames stammen. Warum Prof X im Rollstuhl sitzt und woher Magneto den lustigen Helm hat. Für alle nicht-Comic-Leser wird hier mal aufgeklärt was in X-Men 1 so zwischen Charles und Erik gequatscht wurde und warum die sich nicht gegenseitig umbringen.
Der Film ist schön bunt, spielt in Ende der 60er und ist mit keiner all zu komplexen Story versehen. Braucht er nicht, die Effekte und der Ahhh-Effekt machen das schon. Auch die Kostüme sind an die der ersten Comics angelehnt (schön blau und gelb).
Die Schauspieler sind gut gewählt. Kevin Bacon (Sebastian Shaw) und Michael Fassbender(Magneto) machen ihren Job gut. Bei den Damen sorgen Jennifer Lawrence (Mystique) und January Jones (Emma Frost) für Hingucker ;-) - wobei Ms Frost im Vergleich zu den Comics noch zu viel an hatte.
Allerdings hat James McAvoy alle anderen an die Wand gespielt. Auch wenn er als Prof X, einer der mächtigsten Telepathen des Universums, große Kräfte hat, so konnten diese wenig mit Effekten imponieren. Aber die Mimik und Ruhe, die er ausstrahlt passte.
Es gibt einige Plotlücken, weswegen der Film den Anschluss an die anderen X-Men Filme nicht schafft. Aber in America wurde auch Publik gemacht, dass dieser Film kein Prequel, sondern ein Reset ist (wie ich sowas hasse). Tut dem Entertainment allerdings keinen Abbruch.
Lustig nebenbei als einer der deutschen Offiziere taucht Ludger Pistor auf - bekannt aus den deutschen Serien Balko und Großstadtrevier und dem Film Inglorious Basterds.
Als großen Kritikpunkt muss ich sagen, dass es keine Szene im Abspann gibt - der erste Marvel-Film, seit Spiderman, der keine Szene im Abspann hat!? Als Entschädigung gibt es einen Cameo von Logan. Sehr kurz: zwei Worte, sehr passend!

Fazit: sehenswerter, effektvoller, Origin-erzählender Actionfilm mit einer guten Prise Humor und nur kleinen Mängeln. Kein Überflieger, was bei den Vorgängern auch schwer machbar gewesen wäre.
Note: eine solide 2

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen